Heute leben wir in einer Welt, die so gemütlich und glücklich aussieht – und in dieser Welt ist es sehr leicht, Christus zu verlieren. Indem der Mensch von Ostern bis Ostern herumflaniert, von einer Beichte zur anderen, von Sonntag bis Sonntag, vermag er ja einige Probleme zu lösen, auch in den Bereichen des Dienstes und der Mission, aber dennoch könnte das Wichtigste dabei fehlen, da der Mensch in dieser Zeit keinen Mangel verspürt.   Nicht beten, sondern Gebete vorlesen Er hat es nicht nötig, eifrig zu beten, da er die Gebetsregel vorlesen kann. Er hat es nicht nötig, zu büßen und tief in sich hineinzuschauen, da es eine monatliche bzw. wöchentliche Beichte gibt. Er empfängt die Heilige Kommunion und denkt: „Also, ich habe die Kommunion empfangen und alles richtig gemacht. Ich habe die Kanones vorgelesen, beim Priester gebeichtet und bin zur Kommunion zugelassen worden. Das heißt, es war weder zum Gericht noch zur Verdammnis , und das heißt, dass es mir bereits hier ganz gut geht, alles ist erledigt, was brauche ich sonst noch? Ich lese sogar das Evangelium, und zwar wöchentlich (bzw. täglich), da es sich so gehört“. Es ist aber möglich, dass man alles vorgelesen, jedoch nichts gehört hat. Oder ist es auch möglich, dass man etwas gehört und verstanden hat, was das Wichtigste und was das Sekundäre ist. Es scheint mir, dass es in unserem Leben heutzutage an einer bestimmten Einsicht mangelt, dass man nämlich Christus folgen soll. Wir sollten uns in den evangelischen Text sehr ernsthaft einleben. Wir sollten jedes Wort, das im Evangelium steht, sehr tief miterleben, so wie auch die Eucharistie. Wenn es daran fehlt, werden wir es später sehr bedauern müssen. Der kirchliche Gottesdienstzyklus reicht allein nicht aus. Er ist nur eine Stütze, die uns helfen soll, uns nicht im Kreise zu drehen, sondern Christus zu folgen.   Die Wahrheit Der Jugendliche muss die grundlegende Wahrheit der Dinge herausfinden. Er muss verstehen, was mit ihm los ist, und warum er eigentlich in die Kirche geht. Zu glauben, weil er eben in diesem Land geboren wurde und seine Eltern ihn in die Sonntagsschule schickten, damit er dort etwas lernt, und ihn dann daran gewöhnten, Sonntags zur Kommunion zu gehen – das wäre zu wenig.

http://bogoslov.ru/article/4442602

723 Из книги Деяний Апостольских мы знаем, напр., что ликаонцы, увидев чудо, совершенное ап. Павлом, почитали Павла за языческого бога – Меркурия, а его спутника Варнаву – за Юпитера. Срвн. Деян, 14: 11, 12. 727 V. Twetsten,– к Матфею, 27: 38; срвн. Газе, „Gesch. Jesu“, 1876, стр. 574; Кейм, „Gesch. Jesu“, 1875, стр. 335; Вейсс, „Das Leben Jesu“, 1884, B. 2., стр. 559. 728 Schleiermacher, „Das Leben Jesu“, стр. 429–430; Strauss, „Das Leben Jesu“,2, стр. 494 – 495 и др. 731 Ebrard, „Wissenschaftliche Kritik der ev. Gesch.“ стр. 549; более подроб­ное исследование об этом обычае можно найти у Ломейера (De lustr. vete, с. 16), Зауберта (De sacrific., 2, р. 256), Эвальда (Emblem, sacr., tom., 2, p. 39), Пфейфера (Antiq. gr., 1, cap. 24 и 39), Вольфа (Cur. philol. ad Mtth. 27: 24) и др. 742 Здесь Шлейермахер указывает, очевидно, на 15 псалом, действительно примененный ап. Петром к лицу Господа нашего Иисуса Христа ( Деян.2: 27 ); слова эти, впрочем, приводятся Петром гораздо вернее, чем Шлейермахером: „не дать святому Твоему увидеть тления“. 746 По исследованию Вейсса („Das Leben Jesu“, В. 2., стр. 569), распятые про­должали еще жить свыше двенадцати часов, а некоторые – даже до следующего дня и только редкие доживали до третьего дня. Поэтому мнение Рихтера едва-ли может быть признано вполне достоверным,. Срвн. также сочинение Кейма, Gesch. Jesu, 1875, стр. 342. 749 „Das Leben Jesu“, стр. 451. Из новейших, Вейсс („Das Leben Jesu“, В. 2., 1884, стр. 568) признает эти слова несомненно историческими (geschichtlich, sicher gestellt durch die bestbezeugtesten Thatsachen). „Что этими словами псалма,– говорит он,– выражена непостижимейшая глубина предсмертных мучений Иисуса,– это не подлежит сомнению“. Ibid. 754 Интересно суждение Вейсса об этих анатомах („Das Leben Jesu“, 1884, В. 2., стр. 574). „Заключения анатомов и лекарей, высказывающихся то за, то против этого явления, – говорит Вейсс, – само собой понятно, совершенно ничего не доказывают, так как из скудного указания евангелиста ныне невозможно со­ставить себе точного представления о случившемся и так как никто не в состоянии произвести исследование над Умершим на кресте и констатировать те условия, при которых наступила смерть в этом организме“. Сам Вейсс признает рассказ евангелиста Иоанна историческим. Суждения медиков подробно раскрыты у Газе, „Gesch. Jesu“, 1876, стр. 581–582.

http://azbyka.ru/otechnik/Timofej_Butkev...

Nach Beräuchejung derselben ringsum, giebt er sie zu tragen den Bischöfen und geistlichen Personen, selbst nehmend das, was ihm gebührt zu tragen. Nachdem sämmtliche Heiligen Reliquien nach der Mariä-Himmelfahrts-Käthedrale gebracht sind, werden sie auf besondere, mit Sammet bedeckte Tische gelegt, unter denen aber ein Tisch aus Schiefer ist, welcher unbedeckt ist, und auf welchen zur Wasserweihe ein silbernes Becken gesetzt und das heilige Kreuz und ein Weihwedel, je ein silberner Schöpf- und Giesslöffel und einige Schwämme gelegt werden. Nicht weit vom Tische wird eine mit rothem Tuch überzogene Bank aufgestellt, auf welche ein silberner Kessel und ein silberner Eimer mit Wasser gestellt werden. Vor den Tischen stehen drei Analogien, das in der Mitte für das Gewand Christi, ein anderes für das Kreuz und das dritte für das Evangelium. Nach Aufstellung der Reliquien in der Mariä-Himmel-fahrts-Kathedrale begab sich der hohe Hierarch in den Nebenaltar, in welchem das Gewand Christi aufbewahrt wird, trägt dasselbe auf dem Haupte heraus und legt es auf das oben erwähnte Analogion, worauf die Handlung der Abwaschung der Heiligen Reliquien begann, welcher oft der Zar selbst beiwohnte. Zuerst findet eine Wasserweihe statt, nach dem Ritus vom 1. August. Vor Untertauchung des Kreuzes wäscht der Patriarch sich die Hände (wozu ihm eine besondere Schüssel mit Wasserkanne gebracht wird). Nach Untertauchend des Kreuzes wird das Wasser in mehrere dazu bereitete Gefässe gegossen (silberne Becken, Kessel u. s. w.), und nach Empfang eines Schwammes wäscht er mit demselben auf dem Tisch das Gewand Christi und alle andern Reliquien werden ihm von einem Protohiereus übergeben, wobei derselbe die Namen der betreffenden Heiligen nennt; während dessen singen die Sänger entsprechende Troparien. Nach einigen Formularen werden die Heiligen Gegenstände nicht abgewischt, sondern völlig untergetaucht. In diesem Falle nimmt der Patriarch die Reliquien aus ihren Gefässen, und taucht sie in die oben genannten Wasserbehälter, küsst sie selbst, und übergiebt sie dem Geistlichen, welcher die Feuchtigkeit von ihnen abtrocknet, und sie in ihre Gefässe zurücklegt.

http://azbyka.ru/otechnik/Aeksej_Malcev/...

Einem Erzbischof oder Patriarchen wird das Kreuz vorangetragen. Die Messe wird wie gewöhnlich nach dem Ritus des Grünen Donnerstags gefeiert, bis zu der Stelle des Kanons: Durch welchen du, Herr! immer all dieses Gute schaffest ausschliesslich. Ehe der Bischof diese Worte spricht, verbeugt er sich ehrfurchtsvoll vor dem heiligsten Sacramente, welches auf dem Altare consecrirt worden ist, und wäscht auf der Epistelseite des Altares seine Finger über einem leeren Kelche; die Ablution wird bis zur Kommunion des Bischofs aufbewahrt. Nach nochmaliger Verbeugung gegen das allerheiligste Sacrament setzt er sich mit dem Gesicht gegen den Altar gewendet, mit der Inful auf dem Haupte, an einem im Presbyterium mitten vor dem Altar aufgestellten Tisch. Der an der Seite des Bischofs stehende Archidiakon ruft im Tone der Lection: Das Oel der Kranken! Ein Subdiakon überbringt die Kanne mit dem für die Kranken bestimmten Oel dem Archidiakon, welcher sie vor dem Bischof auf den Tisch stellt. Der Bischof erhebt sich mit der Inful auf dem Haupt, und spricht mit gedämpfter Stimme den Exercismus über das Oel, und segnet dann mit entblösstem Haupte das Oel, indem er betet, «dass es allen damit Gesalbten zum Schutze der Seele und des Leibes dienen möge». Der Bischof wäscht sich, während das Oel zur Sacristei zurückgetragen wird, mit der Inful auf dem Haupte die Hände, und fährt dann in der Messe fort mit den Worten: Durch welchen du, o Herr, immer all dieses Gute schaffest, bis zum Schluss der Communion. Der Bischof geht nun wieder auf seinen vorerwähnten Platz zurück, und der Archidiakon ruft: Das Oel zum heiligen Chrisma! und: das Oel der Katechumenen! Der Bischof thut Weihrauch in das Rauchfass, und die beiden Gefässe mit dem Oele zum Chrisma und für die Katechumenen werden aus der Sacristei abgeholt, und dem Bischof in folgender Weise unter feierlichem Gesange überbracht: Zuerst kommt der Rauchfassträger mit dampfendem Rauchfass, auf ihn folgt der das Kreuz tragende Subdiakon zwischen zwei Akolythen mit brennenden Kerzen, dann zwei Sänger, an welche sich die Subdiakonen und Diakonen zu zweien anschliessen, dann ein Subdiakon mit dem Balsamgefäss, darauf zwei Diakonen, welche die Gefässe mit dem Oele für das Chrisma und die Katechumenen tragen; die beiden Diakonen tragen jeder ein Velum auf den Schultern, mit dessen Enden sie ihr Oelgefäss umschlingen; ihnen folgen die zwölf Priester nebst Diakonen und Subdiakonen.

http://azbyka.ru/otechnik/Aeksej_Malcev/...

Dann gibt es die Christen, die durch das Mysterium der Myronsalbung zur Orthodoxie übertreten, die in der Praxis der Orthodoxen Kirche direkt dem Mysterium der Taufe folgt. Mit anderen Worten erkennt die Kirche diese Christen an. Auch traditionelle Protestanten treten so zur Orthodoxie über. Ebenso wurden die Großfürstin Elisabeth und ihre Schwester, die Leidensdulderin Zarin Alexandra , orthodox – beide waren gebürtige  Lutheraner innen und bekehrten sich wegen ihrer Heirat bewusst zur Orthodoxie. Es gibt auch solche, die in die Kirche Christi durch die dritte Ordnung – über das Mysterium der Buße – aufgenommen werden. Bei solchen Christen gibt es ein Priestertum, das über die Bischofssukzession bis zu den Aposteln zurückgeht. Das bezieht sich auf Kopten, Mitglieder der Armenischen Apostolischen Kirche sowie auf Römische Katholiken. Sie werden nach der Beichte aufgenommen, während der sie ihren häretischen Überzeugungen und Verzerrungen der Glaubenslehre absagen. Geistliche werden, wenn keine kanonischen Hindernisse vorliegen, gemäß ihrem Rang aufgenommen.  „Nicht-richtige“ Eucharistie? Nach der Frage über die Aufnahme von Römischen Katholiken in die Kirche sprach Vater Maxim ein weiteres wichtiges Thema an: Was ist mit der Eucharistie in den Kirchen, die die apostolische Sukzession bewahrt haben, doch Verzerrungen der Glaubenslehre aufweisen? Ist die im Vatikan zelebrierte Eucharistie real? Das ist eine sehr komplizierte Frage, und es ist schwierig bzw. praktisch unmöglich, darauf eine eindeutige Antwort zu geben. Betrachten wir sie von zwei Seiten. Nehmen wir an, bei den Römischen Katholiken würde die richtige Eucharistie Christi zelebriert. Was bedeutete dann aber unsere Trennung? Wozu dann das Einstehen für die Wahrheit? Wollen wir hier vielleicht abwinken? Nein, denn das würde dem ganzen historischen Weg der Kirche widersprechen. Seinerzeit hatte der stets hochverehrte Patriarch Sergius [Stragorodski] geschrieben, dass es keine gleichwahre Eucharistien Christi geben könne, die miteinander nicht kommunizieren. Christus kann sich nicht teilen. Andererseits nehmen wir an, dass die Eucharistie bei den Römischen Katholiken nach der Trennung der Kirchen im Juli 1054 geendet hatte, als die päpstliche Legaten auf den Altartisch der Hagia Sophia in Konstantinopel die Urkunden über die Exkommunikation von Patriarch Michael I. Kerularios und seiner Anhänger legten. Einige Tage später wurde das Konzil von Konstantinopel einberufen, das die päpstlichen Legate und ihre Verbündeten aus der Kirche exkommunizierte. Dadurch war die eucharistische Communio unterbrochen worden. Aber wann wurde in der Westkirche die wahre Eucharistie unterbrochen? Das Konzil hatte am 24. Juli stattgefunden; heißt das, dass sie bereits am 25. Juli nicht mehr bestand? Was ist mit irischen Mönchen, französischen Bauern, germanischen Missionaren? Hätten sie irgendetwas spüren und verstehen müssen, dass die Gnade zu Ende gewesen wäre?

http://bogoslov.ru/article/2274290

     I.2. Während die unveräußerliche ontologische Würde jeder menschlichen Person, ihr höchster Wert, sich in der Orthodoxie vom Ebenbild Gottes hergeleitet, wird ein der Würde entsprechendes Leben zum Begriff der Gottähnlichkeit in Beziehung gesetzt. Diese Gottähnlichkeit wird mit Hilfe der göttlichen Gnade durch die Überwindung der Sünde, den Erwerb sittlicher Reinheit und durch die Tugenden erlangt. Daher darf der Mensch, der das Ebenbild Gottes in sich trägt, sich dieser hohen Würde nicht rühmen, denn sie ist nicht sein persönliches Verdienst, sondern Gabe Gottes. Noch weniger soll er damit seine Schwächen oder Laster rechtfertigen, sondern sich vielmehr der Verantwortung für die Ausrichtung und Gestaltung seines Lebens bewußt sein. Offensichtlich wohnt dem Begriff der Würde die Idee der Verantwortung inne.      In der östlichen christlichen Tradition hat also der Begriff der Würde in erster Linie eine sittliche Bedeutung, und die Vorstellungen darüber, was würdig und was unwürdig ist, sind eng mit den sittlichen oder unsittlichen Taten des Menschen sowie mit der inneren Verfassung seiner Seele verbunden. In Anbetracht des durch die Sünde verdunkelten Zustands der mensch­lichen Natur ist es wichtig, im Leben eines Menschen zu unterscheiden zwischen dem, was würdig, und dem, was unwürdig ist.      I.3. Würdig ist ein Leben in Übereinstimmung mit der ursprünglichen Berufung, die in der Natur des Menschen liegt, der zur Teilhabe am glück­seligen Leben Gottes geschaffen ist. Der heilige Gregor von Nyssa stellt fest: „Wenn Gott die Fülle der Güter ist und der Mensch Sein Abbild, dann hat das Bild auch darin eine Ähnlichkeit mit dem Urbild, daß es mit jeglichem Gut erfüllt werden soll " („Von der Erschaffung des Men­schen " , Kap. 16). Daher besteht das Leben des Menschen, wie der heilige Johannes von Damaskus anmerkt, in einer „Verähnlichung mit Gott im Tun des Guten, soweit es dem Menschen möglich ist " („Genaue Darlegung des orthodoxen Glaubens " ). In der Tradition der Kirchenväter wird diese Entfaltung des göttlichen Ebenbildes Vergöttlichung (ϑω­σις) genannt.

http://bogoslov.ru/article/410686

Trübsinn ist Schlummern sehr ähnlich. Man lässt alles laufen, wie es so geht. Man flüchtet sich lieber eine Traumwelt, in eine virtuelle Welt, in die Illusionen. Der Schlummer wartet nicht auf die Nacht. Man schließt die Augen und könnte denken, es ist Nacht und Zeit zum Schlafen. Und ist es nicht merkwürdig, dass gerade dann, wenn uns die Kraft nicht ausreicht, etwas zu tun, wir uns voller Stolz in eine Welt der Macht und des Erfolges träumen? Wenn wir aber beschäftigt sind mit einer Sache, die unsere gesamte Aufmerksamkeit erfordert, dann ist das erste, was wir uns erträumen, die Sache auch zu leiten, dann erwacht in uns der Hunger nach Macht, dann treibt uns der Stolz. Neben unserer Verzagtheit steht unsere Feigheit, stehen Schlaffheit und ein Leben in Illusionen. Und in diesen Illusionen träumen wir von Macht, von Stärke und die damit verbundene Grausamkeit und Grobheit. Geschwätzigkeit. Es geht nicht darum, dass wir viel reden. Natürlich ist auch das damit gemeint. Doch es geht vielmehr um die Nichtigkeit unserer Worte. Unsere Worte tragen keine Früchte. Diese Fruchtlosigkeit wurzelt in  Verzagtheit, Trübsinn und Träumerei, die zu Machthunger führt. Und so reden wir, wenn es eigentlich nicht sein sollte und leben in unserer Phantasie, statt in der realen Welt. Dies ist sehr wichtig, denn die Welt Gottes ist die Welt der Wirklichkeit. Die Welt des Satans ist die Welt der Illusionen, die virtuelle Welt. Die Welt Gottes ist ganz real und in ihr bestehen all die Schwierigkeiten und die Grausamkeiten der realen Welt. Der Satan schlägt uns eine Welt vor, in der nichts wirklich ist, obwohl alles möglich erscheint. Wir fühlen uns dann stark. Unser Stolz ist befriedigt. Wir können uns innerlich rühmen. Wir können uns anders denken, als wir in Wirklichkeit sind. Wir sind wichtig und mutig, obwohl wir noch nichts getan haben. Wir schlafen und die wirkliche Welt gehört denen, die wach sind. So geht es in den ersten Worten des Gebets um das Allerwichtigste. Wenn ich Gott als meinen Herrn und Gebieter anerkenne, wenn ich mich bemühe, in der Wirklichkeit zu leben, wenn ich darum ringe, die dämonische Welt der Phantasie und Virtualität von mir zu stoßen, wenn ich mit allen Kräften versuche, wirklich zu leben, um dem Tod zu entkommen – denn Leben und Wirklichkeit gehen Hand in Hand, so wie der Tod zusammen mit der Illusion – dann sollte ich begreifen lernen, was konkret und ganz real diese Worte bedeuten: Sie beschrieben nicht nur einen Zustand in der Seele, sie sind vielmehr ein Programm zum Handeln, denn jedes dieser Worte sollte für uns eine Herausforderung darstellen, eine Losung, eine Devise, die uns dazu zwingt, auf bestimmte Weise zu agieren.

http://bogoslov.ru/article/2468462

Wie tröstlich ist es doch für die trauernden Hinterbliebenen, zu wissen, dass sie durch und in Gott mit dem geliebten Dahingeschiedenen verbunden sind, und dass sie durch ihre frommen Gebete ihm eine grössere Hilfe und Wohlthat erweisen können, als sie dies je vermochten, so lange er noch lebte. Sagt doch schon die heilige Schrift, es sei eine gute und heilige Meinung, für die Todten zu beten. (II. Machab.124:3–16). Die Kinder können ihren dahingeschiedenen Eltern, welche ihnen das irdische Leben gaben, durch Nichts ihre Dankbarkeit mehr erweisen, als wenn sie durch ihre Gebete ihnen den Eingang in das Leben der ewigen Seligkeit erwirken; und die Eltern hinwieder vermögen ihren entschlafenen Kindern ihre über das Grab fortdauernde Liebe am meisten dadurch zu zeigen, dass sie ihnen nicht nur das schnell dahin fliehende irdische Leben schenkten, sondern ihnen auch die schimmernden Thore zu den heiligen Wohnstätten des ewigen Friedens eröffnen; ja, ein milder Trost, ein erhebender Gedanke ist es für Alle, welche trauernd an der Bahre von geliebten Todten stehen, zu wissen, dass sie durch ihre Gebete ihnen helfen, dorthin zu gelangen, wo Gott abwischen wird alle Thränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Wehklage, noch Schmerz wird mehr sein; denn das erste ist vergangen. (Apokal.21:4). Besonders heilsam ist für die Verstorbenen die Darbringung des unblutigen Opfers; damit nun diejenigen Verstorbenen, die keine Angehörigen haben, oder deren Hinterbliebene es verabsäumen, für die Ruhe ihrer Seelen das heilige Opfer darbringen zu lassen, nicht gänzlich vergessen werden, so gedenkt die heilige Kirche in mütterlicher Liebe bei jeder Feier der göttlichen Liturgie aller Entschlafenen, und empfiehlt sie der göttlichen Barmherzigkeit. Die Orthodoxe Kirche hat ausserdem zu Gedächtnisfeiern für alle Verstorbenen noch folgende Tage bestimmt: 1) den Sabbath vor dem Sonntage der Fleischentsagung. 2) Sonnabend vor Pfingsten mit dem Wunsche, dass die Gnade des heiligen Geistes, durch welchen jede Seele belebt wird, eine Quelle der ewigen Seligkeit für die Verstorbenen sein möge.

http://azbyka.ru/otechnik/Aeksej_Malcev/...

 „In den Beziehungen zwischen Kirche und Staat muß ihre wesensmäßige Verschiedenheit beachtet werden. Die Kirche ist unmittelbar durch Gott Selbst - unseren Herrn Jesus Christus - gegründet, während die Errichtung der Staatsgewalt durch Gott im Laufe eines historischen Prozesses mittelbar erfolgt ist. Das Ziel der Kirche ist das ewige Heil der Menschen, das Ziel des Staates besteht in deren irdischem Wohlergehen. (...) dürfen die Christen die Staatsgewalt jedoch nicht verabsolutieren und die Grenzen ihres rein irdischen, zeitlichen und vergänglichen Sinns ignorieren, der durch das Vorhandensein der Sünde in der Welt und die Notwendigkeit, ihr Einhalt zu gebieten, bedingt ist. (III.3). Die Kirche verkündigt unfehlbar die Wahrheit Christi und lehrt die Menschen moralische Gebote, deren Quelle Gott Selbst ist und die es ihr nicht erlauben, Änderungen in ihrer Lehre vorzunehmen. Ebenfalls ist es ihr nicht erlaubt, die Wahrheit zu verschweigen und deren Verkündigung Abbruch zu tun, welche anderen Lehren auch immer von den staatlichen Institutionen vorgeschrieben und verbreitet werden mögen. In dieser Hinsicht genießt die Kirche volle Freiheit gegenüber dem Staat. Die Kirche wahrt Loyalität gegenüber dem Staat, jedoch steht über dieser Loyalitätspflicht das Göttliche Gebot der unbedingten Erfüllung des Heilsauftrags unter allen Bedingungen und unter allen Umständen. Wenn die staatliche Macht die orthodoxen Gläubigen zur Abkehr von Christus und Seiner Kirche sowie zu sündhaften, der Seele abträglichen Taten nötigt, so ist die Kirche gehalten, dem Staat den Gehorsam zu verweigern (III.5). Der Staat, einschließlich des säkularen, ist sich in der Regel seiner Berufung bewußt, das Leben des Volkes auf den Grundsätzen des Guten und der Gerechtigkeit zu ordnen und für die materielle und geistige Wohlfahrt der Gesellschaft Sorge zu tragen. Aus diesem Grund kann die Kirche in Fragen, die das Wohl der Kirche selbst, ebenso wie das der Person und der Gesellschaft betreffen, mit dem Staat kooperieren. Aus Sicht der Kirche sollte eine solche Zusammenarbeit in ihrem Heilsauftrag enthalten sein, umfaßt doch dieser die allseitige Sorge für den Menschen. Die Kirche ist gefordert, sich an der Ordnung des menschlichen Lebens in allen Bereichen zu beteiligen, in denen das möglich ist, und ihre entsprechenden Bemühungen mit denen der Vertreter der Staatsgewalt in Einklang zu bringen» (III.8).

http://bogoslov.ru/article/2690511

De profundis: Tod und Leben in der Bildsprache der Psalmen// Idem. Der Gott des Lebens. Neukirchen-Vluyn, 2003. S. 244-266; idem. Konfliktgespräche mit Gott: Eine Anthropologie der Psalmen. Neukirchen-Vluyn, 20062; Kaiser O. Anweisungen zum gelingenden, gesegneten und ewigen Leben: Eine Einführung in die spätbiblischen Weisheitsbücher. Lpz., 2003; Liess K. Der Weg des Lebens: Psalm 16 und das Lebens- und Todesverständnis der Individualpsalmen. Tüb., 2004; eadem. Von der Gottesferne zur Gottesnähe: Zur Lebens- und Todesmetaphorik in den Psalmen//Metaphors in the Psalms/Hrsg. P. van Hecke; A. Labahn. Leuven, 2008; Pola Th. Was ist «Leben» im Alten Testament?//ZAW. 2004. Bd. 116. N 2. S. 251-252; Schmid K. Fülle des Lebens oder erfülltes Leben: Religionsgeschichtliche und theologische Überlegungen zur Lebensthematik im Alten Testament//Leben: Verständnis, Wissenschaft, Technik. Kongressband des XI. Europäischen Kongr. f. Theologie, 15.-19. Sept. 2002 in Zürich/Hrsg. E. Herms. Gütersloh, 2005. S. 154-164; Grohmann M. Fruchtbarkeit und Geburt in den Psalmen. Tüb., 2007; Riede P. Noch einmal: Was ist «Leben» im Alten Testament?//ZAW. 2007. Bd. 119. N 3. S. 416-420. А. В. Пономарёв Учение о Ж. в патристической литературе Божественная Ж. Учение св. отцов и учителей Церкви о Ж. основывается на том положении, что Ж. в первичном и собственном смысле является Бог ( Basil. Magn. Adv. Eunom. II 19; Idem. Hom. 9. 7; Areop. DN. I 3; VI 1; Ioan. Damasc. De fide orth. I 8, 12; IV 15; Hilar. Pict. De Trinit. VII 27-28; Mar. Vict. Adv. Ar. II 8; IV 4; Aug. Tract. in Ioan. 70. 1). По словам свт. Кирилла, архиеп. Александрийского, «Бог всяческих есть Жизнь и Животворящий» (ζω κα ζωοποις - Cyr. Alex. Homilia habita in ecclesia Cyrini//Opera minora. Turnhout, 1976. Vol. 1. P. 262; cp.: Idem. De adorat. III//PG. 68. Col. 289); по утверждению прп. Иоанна Дамаскина , «Бог есть Жизнь и Свет, и те, кто пребывают в руке Божией, существуют в жизни и свете» ( Ioan. Damasc. De fide orth. IV 15). Согласно «Ареопагитикам» , Бог есть не просто Ж., но «сверхживая и живоначальная Жизнь» ( πρζωος κα ζωαρχικ ζω), «переполненная жизнью, сама по себе живая (ατοζως) и сверх всякой жизни животворящая и сверхживая» ( Areop.

http://pravenc.ru/text/182295.html

   001    002    003    004    005   006     007    008    009    010