In der östlichen christlichen Tradition hat also der Begriff der Würde in erster Linie eine sittliche Bedeutung, und die Vorstellungen darüber, was würdig und was unwürdig ist, sind eng mit den sittlichen oder unsittlichen Taten des Menschen sowie mit der inneren Verfassung seiner Seele verbunden. In Anbetracht des durch die Sünde verdunkelten Zustands der mensch­lichen Natur ist es wichtig, im Leben eines Menschen zu unterscheiden zwischen dem, was würdig, und dem, was unwürdig ist.      I.3. Würdig ist ein Leben in Übereinstimmung mit der ursprünglichen Berufung, die in der Natur des Menschen liegt, der zur Teilhabe am glück­seligen Leben Gottes geschaffen ist. Der heilige Gregor von Nyssa stellt fest: „Wenn Gott die Fülle der Güter ist und der Mensch Sein Abbild, dann hat das Bild auch darin eine Ähnlichkeit mit dem Urbild, daß es mit jeglichem Gut erfüllt werden soll " („Von der Erschaffung des Men­schen " , Kap. 16). Daher besteht das Leben des Menschen, wie der heilige Johannes von Damaskus anmerkt, in einer „Verähnlichung mit Gott im Tun des Guten, soweit es dem Menschen möglich ist " („Genaue Darlegung des orthodoxen Glaubens " ). In der Tradition der Kirchenväter wird diese Entfaltung des göttlichen Ebenbildes Vergöttlichung (ϑω­σις) genannt.      Die von Gott empfangene Würde wird durch das in jedem Menschen vorhandene sittliche Prinzip bestätigt, das in der Stimme des Gewissens erkannt wird. Der heilige Apostel Paulus schreibt dazu in seinem Brief an die Römer: Die Forderung des Gesetzes ist ihnen ins Herz geschrieben; ihr Gewissen legt Zeugnis davon ab, ihre Gedanken klagen sich gegenseitig an und verteidigen sich (Röm 2,15). So bringen die der menschlichen Natur eigenen sittlichen Normen wie auch die sittlichen Normen in der göttlichen Offenbarung Gottes Plan mit dem Menschen und dessen Vorherbestimmung an den Tag. Sie sind wegweisend für ein gutes Leben, das der gottgegebenen menschlichen Natur würdig ist. Das höchste Vorbild eines solchen Lebens hat der Herr Jesus Christus der Welt offenbart.

http://bogoslov.ru/article/410686

Metropolit Hilarion erzählt von den Dokumenten, die zur Erörterung des Bischofskonzils vorgelegt werden Auf dem Ende Mai vergangenen Plenum der Interkonziliären Versammlung der Russischen Orthodoxen Kirche sind die Entwürfe von 3 Dokumenten genehmigt worden, wo die kirchliche Position von der Reihe der aktuellen Fragen des gegenwärtigen Lebens geäußert wurde. Diese Dokumente werden vom Bischofskonzil betrachtet, das im November 2021 stattfindet. Davon, welche Themen in diesen vorbereiteten Entwürfen betrachtet werden und was der Mechanismus ihrer Erarbeitung sei, erzählte der Metropolit von Wolokolamsk Hilarion während der Sendung “Kirche und Welt”. “Die Interkonziliäre Versammlung ist ein kirchlich-gesellschaftliches Forum, daran sich gleicherweise die Bischöfe, Priester, Mönche und Gläubigen beteiligen. Im Allgemeinen sind es ungefähr 200 Menschen, jeder von denen eine Stimme hat. Die Interkonziliäre Versammlung wird dafür gegründet, um die Entwürfe der Dokumente für die Bischofskonzil vorzubereiten”,- erinnerte der Metropolit. Er legte fest, dass die während der Interkonziliären Versammlung erarbeiteten Dokumente den offiziellen Status bekommen, wenn sie vom Konzil genehmigt werden. Eines der für die heutige Gesellschaft sehr sensiblen Themen berührt der Entwurf des Dokumentes “ Von der Unverletzbarkeit des menschlichen Lebens ab Empfängnis”, der in der Kommission der Interkonziliären Versammlung für Theologie und theologische Ausbildung. Metropolit Hilarion, der die Tätigkeit dieser Kommission leitet, betonte, dass das Dokument die Diskussion fortsetzt, die in “den Grundlagen der Sozialkonzeption der Russischen Orthodoxen Kirche” berührt worden sei, und auf den Schutz des menschlichen Lebens ab Empfängnis gerichtet wird. “In diesem Dokument sagen wir darüber, dass das menschliche Leben den Wert nicht nur, wenn der Mensch geboren ist, sondern auch bevor, dass nicht nur die erst geborenen Säuglinge den Rechtsschutz brauchen, sondern auch die, die noch im Mutterleib sind”,- erzählte der Metropolit.

http://mospat.ru/de/news/87398/

    Keinerlei menschliche Bestimmungen, einschließlich der Formen und Mechanismen der gesellschaftspolitischen Ordnung, können aus sich heraus das Leben der Menschen sittlicher und vollkommener machen, das Böse und das Leid ausrotten. Es ist wichtig daran zu erinnern, daß staatliche und gesellschaftliche Kräfte die reale Fähigkeit haben und berufen sind, das Böse in seinen sozialen Erscheinungsformen zu unterbinden, während sie dessen Ursprung in der Sündhaftigkeit nicht besiegen können. Der entscheidende Kampf gegen das Böse wird in der Tiefe des menschlichen Geistes geführt und kann nur auf den Wegen des religiösen Lebens der Person Erfolg haben: Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs (Eph 6,12).     In der Orthodoxie besteht unverändert die Überzeugung, daß die Gesellschaft bei der Regelung des irdischen Lebens nicht nur die mensch­lichen Interessen und Wünsche berücksichtigen soll, sondern auch die göttliche Wahrheit, das vom Schöpfer gegebene ewige Sittengesetz, das in der Welt unabhängig davon herrscht, ob der Wille einzelner Menschen oder menschlicher Gemeinschaften damit im Einklang steht. Dieses Gesetz, das in der Heiligen Schrift besiegelt ist, steht für einen orthodoxen Christen über allen anderen Regeln, denn nach diesem Gesetz wird Gott über Menschen und Völker vor seinem Richterstuhl urteilen (Offb 20,12).     III.3. Die Ausarbeitung und Anwendung der Konzeption der Menschenrechte muß unbedingt in Einklang gebracht werden mit den Normen der Moral, mit dem sittlichen Prinzip, das Gott in die menschliche Natur gelegt hat und das in der Stimme des Gewissens zu Bewußtsein kommt.     Die Menschenrechte können kein Grund sein, um Christen zur Übertretung der göttlichen Gebote zu zwingen. Die orthodoxe Kirche hält Versuche für unzulässig, die Ansicht der Gläubigen über den Menschen, die Familie, das gemeinschaftliche Leben und die kirchliche Praxis einem areligiösen Verständnis der Menschenrechte unterzuordnen. Darauf müssen Christen mit den Aposteln Petrus und Johannes erklären: Ob es vor Gott recht ist, mehr auf euch zu hören als auf Gott, das entscheidet selbst (Apg 4,19).

http://bogoslov.ru/article/410686

Leider finden heute nicht alle christlichen Kirchen den Mut und die Entschlossenheit, die biblischen Ideale gegen die Mode, die vorherrschende säkulare Weltanschauung, zu verteidigen. Einige christliche Gemeinschaften haben schon seit Langem den Weg der Revision der Sittenlehre beschritten, um sie den heutigen Strömungen anzugleichen. Oft sagt man, dass die Unstimmigkeiten in theologischen und ethischen Fragen in Verbindung stünden mit der Teilung der Christen in Konservative und Liberale. Dem muss man in Anbetracht dessen zustimmen, dass in einigen christlichen Gemeinschaften eine rasante Liberalisierung der religiösen Ethik vor sich geht – in der Regel unter dem Einfluss von Prozessen in der weltlichen Gesellschaft. Gleichzeitig darf man das Zeugnis der Orthodoxen Kirchen keineswegs auf einen Konservativismus zurückführen. Den Glauben der Alten Kirche, den wir Orthodoxe bekennen, kann man überhaupt nicht in den Kategorien von Konservativismus und Liberalismus festmachen. Wir bekennen die Wahrheit Christi, die unveränderlich ist, denn Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit (Hebr 13,8). Es handelt sich nicht um Konservativismus, sondern um die Treue zur Göttlichen Offenbarung, die in der Heiligen Schrift enthalten ist. Und wenn sich liberale Christen vom traditionellen Verständnis der sittlichen Normen abwenden, bedeutet dies, dass wir vor einem sehr ernsten Problem unseres gemeinsamen christlichen Zeugnisses stehen. Können wir ein solches Zeugnis ablegen, wenn wir in Fragen der Sittenlehre, die für das Heil ebenso wichtig ist wie die Glaubenslehre, so tief gespalten sind? In diesem Zusammenhang möchte ich über die prophetische Berufung der Kirche sprechen. Ich rufe die Worte des Protopresbyters Aleksandr Šmeman in Erinnerung, der meinte, dass ein Prophet in keiner Weise derjenige sei, der die Zukunft voraussage. Er erinnerte an die eigentliche Bedeutung der Prophetie, als er schrieb: «Das Wesen der Prophetie liegt in der Gabe der Verkündigung des Willens Gottes an die Menschen; dieser Wille Gottes ist dem menschlichen Blick in den Ereignissen des menschlichen Lebens und der Geschichte verborgen, offenbart sich aber dem geistlichen Blick des Propheten» (Glaubensbekenntnis, 18).

http://bogoslov.ru/article/3647799

Der heilige Erleuchter Gregor Dialogus erklärt ausführlich, wie verschiedenartig die Quellen von Träumen sind: „Manchmal kommen Träume von der Fülle des Magens, manchmal von seiner Leere, manchmal durch das Blendwerk [des Teufels], manchmal durch das Nachdenken und das Blendwerk zusammen, manchmal von der Offenbarung, manchmal von der Offenbarung und dem Blendwerk zusammen. Die Träume der ersten zwei Arten kennen wir nach der Erfahrung; die Beispiele der Träume der anderen vier Arten finden wir in den Büchern der Heiligen Schrift. Wären Träume noch so häufig durch das Blendwerk des heimlichen Feindes entstanden, hätte der allweise Mann darauf nie mit folgenden Worten hingewiesen: ‚Träume haben schon viele in die Irre geführt, weil sie ihnen vertrauten, sind sie gestrauchelt‘ (Sir 34,7). Und auch: ‚Ihr sollt weder Zauberei noch Wahrsagerei an Träumen treiben‘ (Lev 19.26) . Durch diese Worte wird deutlich gemacht, dass man sich den Träumen, die mit Wahrsagerei einhergehen, abwenden sollte. Andererseits, verdankten sich Träume nicht manchmal auch dem Nachdenken und dem Blendwerk zusammen, hätte der allweise Mann nicht gesagt: ‚Denn Träume kommen durch viel Geschäftigkeit‘ (Koh 5,2). Wären Träume auch nicht manchmal durch geheime Offenbarungen ausgelöst, hätte (…) der Engel den Verlobten Marias während des Schlafens nicht überzeugt, das Kindlein zu nehmen und mit ihm nach Ägypten zu fliehen (s Mt 2). Wiederum (…) [wenn] der Prophet David, als er über den Traum Nebukadnezar urteilt (s. Dan 2,29), ihn und seine Bedeutung mit Ehrfurcht betrachtet und erklärt, aus welcher Besinnung er stammt, zeigt er deutlich, dass Träume häufig durch Nachdenken und Offenbarung zusammen zustandekommen. Wenn aber Träume so verschiedenartig sind, ist es offensichtlich, dass ihnen desto weniger zu glauben ist, je schwieriger es ist zu verstehen, aus welcher Quelle sie kommen. Allerdings unterscheiden heilige Männer durch ein gewisses inneres Gefühl in Blendwerk und Offenbarungen selbst die Stimme und die Art der Visionen, so dass sie erkennen, was sie vom guten Geist wahrnehmen und was sie durch teuflisches Blendwerk erleiden. Wird der Verstand in Bezug auf Schlaf nicht vorsichtig, wird er durch den verführenden Geist in viele leere Träume verfallen; üblicherweise sagt er viel Wahrhaftiges voraus, um die Seele danach durch Lügen zu umstricken.“

http://bogoslov.ru/article/4341691

Der kämpferische Säkularismus in Europa hat eine lange Geschichte, die in die Epoche der Französischen Revolution zurückreicht. Aber erst im 20. (zwanzigsten) Jahrhundert wurde der Atheismus in den Ländern des sogenannten sozialistischen Lagers in den Rang einer Staatsideologie erhoben. Was die sogenannten kapitalistischen Länder betrifft, bewahrten sie in einem bedeutenden Maß jene christlichen Traditionen, die ihre kulturell-ethische Identität begründeten. Heute haben diese zwei Welten gleichsam ihre Rollen gewechselt. In mehreren Ländern der ehemaligen Sowjetunion, im Besonderen in Russland, in der Ukraine, in Belorussland und Moldawien, geht eine in ihrem Ausmaß beispiellose religiöse Renaissance vor sich. In der Russischen Orthodoxen Kirche sind in den vergangenen 25 (fünfundzwanzig) Jahren mehr als 25 Tausend neue Gotteshäuser gebaut worden oder aus den Ruinen wieder erstanden. Das heißt, dass etwa 1000 (eintausend) neue Kirchen pro Jahr neueröffnet wurden, etwa 3 (drei) Kirchen pro Tag. Es wurden mehr als 50 (fünfzig) geistliche Lehranstalten eröffnet, circa 800 (achthundert) Klöster, von denen sich jedes mit Mönchen und Nonnen füllte. In einer ganzen Reihe von Ländern Westeuropas sind eine Verminderung der Zahl der Pfarrangehörigen und eine Krise der Berufungen zu beobachten, Klöster und Kirchen werden geschlossen. Und immer offener antichristlich wird die Rhetorik vieler Politiker und Funktionäre des Staates, die zu einer völligen Verdrängung der Religion aus dem öffentlichen Leben und zum Verzicht auf die grundlegenden ethischen Normen aufrufen, die ein gemeinsamer Besitz aller hauptsächlichen religiösen Traditionen sind. Der Kampf zwischen der religiösen und säkularen Weltanschauung wird heute keineswegs nur in akademischen Hörsälen oder auf den Seiten der Zeitungen geführt. Und die Thematik des Konflikts beschränkt sich keineswegs auf die Frage des Glaubens oder Unglaubens an Gott. Heute hat die Konfrontation eine völlig andere Ebene erreicht und betrifft die Grundaspekte des Alltagslebens des Menschen.

http://bogoslov.ru/article/3647799

Befindlichen, verbinde mit einander und mit uns, durch das Band der Liebe und Eintracht, sammelnd dieselben zur Einigkeit deines allheiligen Geistes. Gieb, o allbarmherziger Gebieter, auch mir ein gutes Wort beim Oeffnen meines Mundes zur Erbauung und Befestigung dieser deiner Heiligen Kirche N.N. für welche als einen Vorsteher und Hirten du mich, der ich einst ein Schaf war, erwiesen hast. Diesem Volk aber verleihe eifriges und gutwilliges Gehör; denn deine Schafe werden hören die Stimme deines Evangeliums durch meine unwürdigen Worte, und damit sie dir, dem wahren Hirten folgend, das verheissene Leben empfangen, welches in Wahrheit selig und unendlich ist. Schenke ihnen und unserm wohlgläubigen und orthodoxen Zaren und Grossfürsten N.N. langes Leben, gute Gesundheit und vollständige Siege über die Feinde, und über Alles starken und unzerstörbaren Frieden, damit auch wir bei ihrer Ruhe ein stilles und ruhiges Leben führen, in Frömmigkeit und Reinheit, durch die Gebete unserer allerreinsten Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immerjungfrau Maria, durch die Kraft des ehrwürdigen und lebendig machenden Kreuzes, durch den Schutz der Heiligen und himmlischen unkörperlichen Kräfte, des ehrwürdigen und ruhmreichen Propheten, Vorläufers und Täufers des Herrn, Joannes, der Heiligen, ruhmreichen und allgepriesenen Apostel und der Heiligen, herrlich siegenden Martyrer, unserer ehrwürdigen und gotttragenden Väter, der Heiligen und gerechten Gottesahnen Joakim und Anna, unserer Väter unter den Heiligen, der hochgeweihten Metropoliten von ganz Russland, Petros und Alexios, Jonas, der Wunderthäter, unser Vaters unter den Heiligen Nikolas, Bischofs von Nowgorod, des Wunderthäters, unserer Väter unter den Heiligen Joannes und Euthymios, Jonas, der Erzbischöfe von Nowgorod und Wunderthäter, unserer ehrwürdigen und gotttragenden Väter Barlaam und Sergios und Kyrillos, der Wunderthäter, und durch die Gebete aller Heiligen, lass unser Gebet wohl angenehm sein, gieb Verzeihung unserer Uebertretungen, bedecke uns mit dem Schutze deiner Flügel, wehre ab von uns jeden Feind und Widersacher, mache unser Leben friedlich, o Herr, erbarme dich unser, und deiner Welt und erlöse unsere Seelen; als guter und menschenliebender Gott!

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Drittens: Unsere Existenz wird weiterhin nicht in einem Ghetto stattfinden. Wir werden kein Provisorium sein, in dem Sinn, dass wir uns als Edward Snowdens der Christenheit wie Transitpassagiere ohne Aufenthaltsperspektive hier aufhalten werden. Nein, wir sind lokale Kirche an diesem Ort, an den uns die Güte Gottes gebracht hat. Dies bedeutet viertens: Wir werden eine missionarische Kirche sein. Ich meine damit nicht eine Proselyten suchende und machende Institution, sondern eine Kirche, die eine Mission hierzulande hat, die Mission nämlich Zeugnis von der Wahrheit und von der Liebe abzulegen. Fünftens: Wir werden eine buchstabierende Kirche sein. Nun, solange die Theologiestudentinnen und -studenten in aller Welt, also auch in Deutschland, sich noch mit dem Erlernen des Griechischen plagen müssen, können wir ihnen helfen. Denn wir sind mit der Semantik dieser Sprache vertraut, mit den Begriffen MARTYRIA, LEITOURGIA, DIAKONIA, aber auch KOINONIA, METANOIA, OIKONOMIA (ich erwähnte diesen Begriff bereits). Sechstens: Wir werden weiterhin Brückenbauer sein, hier, innerhalb dieses Landes, aber auch von hier in unsere ursprünglichen Heimatländer. Wussten Sie, dass es außerhalb Deutschlands mindestens 12 orthodoxe Bischöfe gibt, die als Laien oder als Geistliche früher zur Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland gehört haben? Nicht nur diese Bischöfe, vielmehr alle, die das Leben unserer Metropolie geteilt haben, sind potenzielle Multiplikatoren der Ausstrahlung unserer Kirche. Und siebtens: Wir werden natürlich weiterhin eine dienende Kirche sein. „Wohnstatt Gottes bei den Menschen“ gefällt mir als Vision und Auftrag: – eben: bei den Menschen. Denn die Kirche des Pomps, des Prunks und des Pathos in der Stimme waren wir nicht und wir werden es auch nicht mehr. Die Zeiten sind vorbei. - Auch meine Redezeit ist vorbei. Sie haben es selbst gemerkt: Allzu hilfreich war die Idee mit „Alice im Wunderland“ nicht. Hier könnte ich deshalb aufhören, muss aber doch auf eine überraschende Tatsache hinweisen.

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21 Видимо, Д. П. Огицкий переплел рукописный экземпляр. Опубликование в СССР труда свт. Афанасия «О поминовении усопших в Русской Православной Церкви» задержалось потому, что фрагмент рукописи был напечатан за границей, в Германии, хотя Владыка туда свой труд не посылал (см.: Die Fürbitte für die Verstorbenen nach den Ordnungen der Orthodoxen Kirche//Stimme der Orthodoxie. Berlin, 1962, 2, S. 40–45). В России труд святителя Афанасия впервые был издан в 1995 г. (СПб.. Сатисъ), позже неоднократно переиздавался. 22 Парастас – заупокойное всенощное бдение; неуставная служба, помешенная в Требнике Петра Могилы в XVII в. и затем перепечатанная отдельным изданием во второй половине XIX в. («Последование парастаса сиречь великая панихида и всенощного бдения об усопших»). Обычай совершать парастас накануне того или иного дня памяти усопшего, а в сам день заупокойную литургию чрезвычайно распространился в конце XIX-XX в. Епископ Афанасий подвергает подобную практику критике в главе «Заупокойное всенощное бдение». 23 «Иерейский молитвослов» – книга, изданная на Украине под влиянием латинского ритуала, как пишет святитель, отражает местную южнорусскую практику и во многих случаях не соответствует основным богослужебным книгам Русской Православной Церкви. В книге «О поминовении усопших...» святитель приводит примеры такого несоответствия. 24 В главе «Сорокоуст» книги «О поминовении усопших...» епископ Афанасий пишет о совершении сорока литургий по усопшему, начиная со дня кончины или ближайшего к нему дня, когда возможно совершение литургии по Уставу, и оканчивая в 40-й день иди после него. В примечании говорится, что в Древней Руси приходы делились на сороки – по сорок церквей в каждом и, по мнению проф. Голубинского, сорокоуст собственно означал службу в сорока церквах в день поминовения (3, 9, 40-й по смерти). 25 Речь идет о главе «Двунадесятые праздники», где епископ Афанасий пишет: «...в двунадесятые праздники устраняется поминовение святых даже и там. где оно обычно всегда неотменно бывает – на отпусте, причем опускается воспоминание не только святых дня. но и храмовых... и составителя литургии и даже Богоотцев...» Поминовение богоотцев Иоакима и Анны на отпусте – краткой молитве, содержащей прославление и воспоминание празднуемого священного события или лица с преподанием благословения молящимся в конце вечерни, утрени и литургии – установилось к XVII в. как особенность будничной службы (т. е. когда память календарного святого не вытесняет памяти дня седмицы: в понедельник – бесплотных сил, во вторник – Иоанна Предтечи, в среду –Животворящего Креста и Богородицы и т. д.). В период формирования отпустов в XV–XVI вв. имена богоотцев входили в субботний отпуст.

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Σιων. 23 Католическая церковь , самый последовательный противник наш на востоке (и повсюду), свою борьбу с востоком из-за Болгарии представляет себе в виде единоборства с Россией, ее одну считая своим серьезным противником, разрушавшим доселе все ее планы относительно Болгарской церкви: Bulgarien ware wahrscheinlieh schon zum grossten Theile rôm isch-katholich, weun nicht Russland seine hindernde Hand dabei in Spiele lia tte... Ein Sieg Russlands in der bulgarisclieu Frage einen Todesstoss der dortigen katholischen Miesionen bedeute... Wird aber dieser Fürst (Кобургский) yerdrangt und durch einen russenfreundlichen Regenten ersetzt, so werden, wie gesagt, schlimme Tage für die katholischen Missionen eintreten. Russland wird aus religiôsen und politischen Gründen sich keine Mühe verdriessen iassen, die orthodoxe Kirche wider aufzurichten und die katholische im ganzen Oriente auszurottenl Darum erheben allé einsiehtigen Katholiken ihre Stimme zu Gott: ut inimicos Sanctae Ecclesiae humiliare digneris: Те rogamus, andi nosl Die katholische Bewegung in unseren Tagen. 1888. Heft IV. S. 151–154. 24 На столбцах восточных газет составляются даже проекты коалиций восточных государств против России, то под предводительством Англии, то Австрии, то даже Турции! Таким образом вместо того, чтобы защищать себя от запада в союзе с Россией, восточные политики и публицисты упражняются в изобретении противоестественных союзов с западом для борьбы с Россией. 25 Мы, впрочем, не предвидим больших затруднений к устранению грекоболгарской схизмы. Она может держаться лишь до тех пор, пока не определится политическое положение Болгарии. По достижении ею политической самостоятельности, отнимется почва у греко-болгарской схизмы. Болгарская церковь будет иметь тогда бесспорное право на самостоятельность. И Константинопольская церковь не будет уже иметь никакого основания отказывать ей в признании этой самостоятельности. Остальные церкви, без сомнения, последуют ее примеру. А тогда и схизме конец. Читать далее Источник: Церковная сторона болгарского вопроса/[Соч.] проф. И.Е. Троицкого. - Санкт-Петербург : Типо-лит. А.М. Вольфа, 1888. - 30 с. Вам может быть интересно: Поделиться ссылкой на выделенное

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