Wenn wir das Evangelium laut lesen, dann sollten wir uns bewusst machen, dass die gesamte Schöpfung voller Ehrfurcht lauscht und ergriffen wird von heiligem Erzittern, dass sie voll tiefer Rührung davon erfasst wird, dass der unsichtbare Gott Selbst in einer Sprache unserer geschaffenen  Welt spricht. Wie traurig ist es, wenn wir uns klar machen, dass die einzigen, die diese Worte nicht begreifen, wir Menschen sind: wir Menschen, für die diese Worte einst gesagt worden sind, in deren Sprache sie formuliert wurden, wir Menschen, um deren willen Christus Mensch geworden ist. Wie ehrfürchtig sollten wir deshalb auf sie hören und zuhören, auch wenn wir ihre ganze Tiefe nicht erfassen können, auch wenn wir ihr Gewicht nicht abschätzen können und ihrer manchmal erschreckenden Botschaft nichts entgegnen können. Doch wie ehrfürchtig sollten wir sie hören, wohl wissend, dass es die Worte von Gott selbst sind, die Er in einer menschlichen Sprache gesprochen hat, damit sie zu uns gelangen und in der ganzen Welt erklingen.      Der Heilige Johannes Chrysostomos hat einmal gesagt: Wenn wir eine Seite des Evangeliums lesen wollen, sollten wir vorerst beten, damit der Herr unseren Verstand und unser Herz reinige und unseren Willen lenke. Ebenso sollten wir uns die Hände waschen, wenn wir dieses heilige Buch berühren und ihm mit unserem gesamten Wesen lauschen wollen. Der Heilige Serafim hat gesagt, dass man das Evangelium auf Knien lesen sollte, weil Gott Selbst in ihm spricht, denn, wenn der Lebendige Gott ganz real und hörbar mit uns sprechen würde, würden wir auch nicht stehen bleiben. Wir würden vielmehr vor Ihm auf die Knie fallen. Wir würden unsere Augen schließen und aufhören, an irgendwas zu denken oder etwas zu fühlen. Hören wir so etwa zu, wenn für uns das Evangelium verlesen wird? Heute nun haben wir vom Sturm auf dem See gelesen. Es wird uns nicht nur einfach erzählt, dass damals, als Christus auf der Erde lebte, ein Sturm losbrach. Es geht vielmehr um jeden beliebigen Sturm, über jedes beliebige Unwetter, sei es in der Geschichte oder in der Familie. Es erzählt uns von all den Stürmen, die so viel Zerstörung anrichten, die wir fürchten. Ebenso aber auch von dem Sturm, der oft in unseren Herzen wütet, in unseren Köpfen peitscht, wenn harte Worte fallen, die uns manchmal in gefährliche Strudel hinabreißen.

http://bogoslov.ru/article/2727059

Ich rufe euch nicht dazu auf, die sozialen Netzwerke komplett zu verlassen, möchte aber folgendes sagen: ihr dürftet euch keinesfalls derart in sie versenken, dass sie euch die anderen Möglichkeiten, die Welt zu sehen,  verbauen - denn dies ist für die menschliche Persönlichkeit gefährlich. In diesem Zusammenhang möchte ich einige Worte über das kirchliche Leben sagen. Was ist die Gemeinde? Was sind Gotteshaus und Gottesdienst? Das ist ja nicht nur Gebet zu Gott hingeben, sondern auch die spirituelle Kommunikation miteinander. Ich erinnere mich, wie in der Nachkriegszeit in Leningrad, als es dort so wenige Kirchen gab, mehrere Tausende Menschen ins Gotteshaus hineindrängten; und ich erinnere mich daran, wie ich, schon als Vorschuljunge, dann als Schüler, einer langen Liturgie beiwohne und stehe, von allen Seiten eingeklemmt, und fast nichts sehen kann, weil ich ja noch klein bin, und nur diese Wärme von menschlichen Körpern, dieses besondere Ambiente wahrnehme. Einen besonderen Eindruck machte auf mich immer der Augenblick, in dem diese ganze Menge von durch die Umstände bedrückten Menschen beginnt, das Glaubensbekenntnis zu singen. Das war faszinierend. Dieser Gesang von mehreren Tausenden Menschen in den Gotteshäusern Leningrads der Nachkriegszeit habe ich immer noch in meinen Ohren. Ja, die Menschen gingen danach nach Hause und kommunizierten, aus verschiedenen Gründen, nicht miteinander – so wie wir es jetzt auch machen, indem wir manchmal ins Gotteshaus kommen und wieder fortgehen, ohne miteinander zu kommunizieren. Aber auch diese Teilnahme am Gebet hat nicht nur eine vertikale Dimension – ich und Gott – sondern auch eine horizontale – ich und derjenige, der neben mir ist. Um den Einfluss der virtuellen Welt auszugleichen und die kommunikative Erfahrung zu erweitern, müssen unsere Pfarreien wirkliche Gemeinden sein. Ich sage dies, seit ich als Erzbischof diene. Was wäre dafür nötig? Nötig wäre, dass das Leben einer Pfarrei sich nicht nur auf den Gottesdienst beschränkt.

http://bogoslov.ru/article/4362987

So eben kam ein gestern hier eingetroffener M. de Goulianoff und ließ mir einen Discours sur la grammaire générale in den Händen, den ich lese. H. von Goulianow spricht ordentlich neugriechisch, als ob er von einem πατος τν φιλοσφων abstammte; auch seine Abhandlung klingt ganz byzantinisch; sie scheint mir prolixe, subtile et vide. Was Sie von ihm denken und halten, weiß ich zwar nicht; indessen habe ich, schon seines Titels als Akademiker wegen, ihm nach Kräften nüzlich zu werden gesucht, und ihn mit Remusat, und meinen übrigen Freunden, bekannt zu machen versprochen. Da er darauf bestehet, seine Abhandlung der Académie vorzulesen (Sie wissen, das Institut ist in die drei Akademien, des sciences, de la langue Française, et des inscriptions et belles-lettres, d. h. der Geschichte u. Philologie, getheilt), so wollen wir es dahin vermitteln, daß er sie der Acad. Française mittheilt; die Acad, des inscriptions et belles-lettres, welche mit dem eigensinnigen und in gelehrten Dingen ganz unwissenden Volney den H. von Gulianow in seiner Schrift gerade sehr rühmt, in bitterem Streiche lag, hält nicht viel auf Grammaire générale. Aber in der Acad. Française sizt Sicard, mit dem kann H. Gulianow von Diderot u. Riverol reden, auch ihm beiher begreiflich machen, daß Kyrie eleison griechisch, und nicht, wie Sicard glaubt und hat drucken lassen, hebräisch ist. Die Tatarischen Wörterbücher, welche der Kanzler uns gütigst versprach, sind noch nicht angekommen; auch die Sibirischen Inschriften nicht. Blos bei Ihrem ersten Briefe lag, ohne Erklärung und vielleicht nur als Umschlag, ein Blatt, das solche Inschriften zu enthalten schien; ich habe es Remusat gegeben. Meine Sendungen, eine vom Julius, mit einem Briefe von S. Martin, durch Dufart und eine frühere vom Mai, durch die Gesandschaft, mit Büchern von Hn. Raoul-Rochette, sind nun wohl in Ihren Händen; mit der nächsten durch Dufart erhalten Sie den Psellus, so weit er gedruckt ist; ich lasse die abgezogenen Bogen zusammenbinden, wie ich es früher mit Leo that. Wann kommt der Kanzler zurück? Hn. von Krusensterns Reise ist nun, wie Sie wissen werden, französisch hier erschienen, macht Aufsehen, u. wird als merkwürdiges u. bedeutendes Werk gewürdiget; nur die frömmelnde Parthei wüthet über das, was er von der Lage der Christen in Japan und China sagt. Es sind sogar darüber Aufsätze in der Chronique religieuse u. auch im Drapeau blanc erschienen, in lezterem vor wenigen Tagen, dem noch ein zweiter folgen soll. Wenn ich nicht vermuthete, daß Sie diese Zeitung und jene Zeitschrift in Petersburg hätten, legte ich Ihnen Blatt und Heft bei.

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Doch wissen diejenigen, die so sprechen, nicht ganz, was dies bedeutet. Unter anderem bedeutet es, falls der säkulare Staat morgen entschiede, aus tiefgründigen säkularen Motiven, dass beispielsweise alle, die sich als homosexuell erwiesen haben (hier sei an das Schicksal von Ernst Röhm erinnert), ihr Leben verwirkt hätten, würden Sie nichts dagegen sagen können. Sie würden nicht einmal behaupten können, dass dies Unrecht wäre, denn der säkulare Staat als oberstes Maß der Gerechtigkeit könnte den Standpunkt vertreten, es sei sehr gerecht, und über ihm gebe es keinen obersten Richter. Noch drastischer zeigt sich die Verwerfung des Natürlichen Gesetzes in den (aus weltanschaulich gleicher Richtung stammenden) Bestrebungen, Abtreibungen weitgehend zuzulassen, welche die bereits offene Propaganda der Infantizide (d.h. Tötung von bereits geborenen Babies) einschließt. Denn das Gesetz, das im Herzen jedes Menschen eingeschrieben ist, besagt, dass es falsch ist, einem unschuldigen Menschenwesen, das offenkundig weder Verbrecher noch Angreifer ist, das Leben zu nehmen. Für moderne Liberale wird die Frage, ob ungeborenen (für einige auch bereits geborene) Kindern das Leben genommen werden darf, durch ihre Prinzipien entschieden. Wenn aber es bei ihnen möglich ist, warum denn nicht bei Ihnen? In einem Staat, welcher über absolute Macht verfügt, auch, das Natürliche Gesetz abzuschaffen, wenn diese oder jene einflussreiche Lobby es unbequem findet, werden nicht einfach in eine Welt geraten, in der gegen Sie ein Verbrechen begangen werden, sondern in eine Welt, in der sogar alles Mögliche mit Ihnen gemacht werden dürfte – ohne dass dies ein Verbrechen wäre, da der Staat so entscheiden hätte. Wie jemand zuspitzend anmerkte, wurden alle, die für die Unterstützung von Abtreibungen auftreten, selbst erfolgreich geboren. Auch sind die Verfechter der Infantizide dem Babyalter erfolgreich entwachsen. Doch steht uns allen das Altern bevor, und hier lohnt es sich, ein weiteres Motto auf der Fahne des Liberalismus zu berücksichtigen, nämlich das sogenannte „Recht auf Euthanasie“. „Das Recht auf den würdigen Tod“ könnte sehr schnell in eine „Sterbepflicht“ übergehen, wobei womöglich nicht nur in Andeutungen, sondern im Klartext gesprochen würde. In der schönen neuen Welt der homosexuellen Ehen und postnatalen Abtreibungen könnten Sie gebeten werden, Ihr Recht auf einen würdigen Tod wahrzunehmen und dadurch Ihre Wohnung freizumachen. 

http://bogoslov.ru/article/3398218

Bei meinen Recherchen über Charles Lutwidge Dodgson, wie der eigentliche Name von Lewis Carroll, dem Autor der beiden „Alice“-Bücher, ist, erfuhr ich, dass er nicht nur Mathematik-Dozent, sondern auch Diakon der anglikanischen Kirche war und dass er in seinem ganzen 66-jährigen Leben nur eine einzige Auslandsreise gemacht hat, die ihn nach Russland führte! Und was glauben Sie, war der Zweck der Reise? Die Begegnung mit der Orthodoxen Kirche! (Es ging um die anglikanisch-orthodoxe Annäherung.) Und auch darüber hat er ein Buch geschrieben: das „Russian Ein Kritiker schreibt darüber: „Aus der Sicht der Literaturgeschichte, ist das ‚Russian Journal’ (1867) von Lewis Carroll wie der Käse in einem Doppel-Sandwich platziert – zwischen ‚Alice im Wunderland’ (1865) und ‚Alice hinter den Spiegeln’ (1871). Wenn man dies weiß, wird man als Leser eigentlich in diesem Buch die wunderbaren Abenteuer von Carroll im Land, das so wenig Ähnlichkeit mit England hat, erwarten. Doch erfährt man in dem Tagebuch schwerlich irgendwelche abenteuerlichen Absichten des Autors (er springt nicht in Löcher, er geht nicht auf dem Kopf und spricht nicht mit Raupen). In jeder Zeile ist er nur ein zurückhaltender Beobachter. Formal ist es Dodgson, der gereist ist – nicht Carroll, – ein Oxforder Lehrer der Mathematik, ein spiritueller Mensch.“ Es wäre deshalb einen eigenen Vortrag wert, Ihnen die diesbezüglichen Notizen von Carroll (und die seines Reisebegleiters Reverend Henry Liddon, der ein eigenes Tagebuch mit durchaus anderen Akzenten geschrieben hat) zu präsentieren. Lassen Sie mich deshalb zum Schluss nur ein einziges – aber m. E. bezeichnendes – Zitat aus dem Reisebericht von Lewis Carroll vortragen, das dann doch mit unserer Standortbestimmung zu tun hat. Er schreibt nach einem Gottesdienstbesuch in der Isaaks-Kathedrale in St. Petersburg: „Die Kleider der ministrierenden Geistlichen waren prachtvoll, und die Prozessionen und der Weihrauch erinnerten mich an die katholische Kirche in Brüssel, aber je mehr man von diesen prachtvollen Gottesdiensten mit ihrem starken Appell an die Sinne sieht, desto mehr, denke ich, lernt man den schlichten, einfachen (aber meiner Meinung nach viel wirklicheren) Gottesdienst der englischen Kirche Da haben wir sie wieder, diese bereits erwähnte Betrachtungsweise des orthodoxen Gottesdienstes.

http://bogoslov.ru/article/3558313

... Es gelang uns, die öffentliche Weltmeinung gegen die missionarische Invasion, die sich über Russland ergoss, zu richten. Wir konnten die Unterstützung sehr vieler christlicher Gemeinschaften, Organisationen und Kirchen gewinnen " . Im Blick auf die anstehenden Aufgaben betonte Patriarch Kirill bei dieser programmatischen Ansprache vor seinen alten Mitarbeitern: „Vor uns stehen heutzutage viele Probleme. Das wichtigsten Thema sind dabei heute die interorthodoxen Beziehungen; dies hat für uns Priorität " . Dabei solle eine möglichst effektive Bündelung der Kräfte erfolgen: „Ich schlage vor, dass all diese gewaltige Arbeit von einem Zentrum aus koordiniert wird. Es darf keine parallelen Tagesordnungen geben. Es darf nicht eine Situation eintreten, wo die Rechte nicht weiß, was die Linke tut. Wir können uns nicht leisten, die auch ohnehin beschränkten menschlichen Ressourcen zu vergeuden! " Eine besondere Aufgabe sei somit auch die Gewinnung neuer und fähiger Mitarbeiter. Als Losung für das neue Patriarchat darf wohl gelten, was Patriarch Kirill in seiner Ansprache zu seiner Inthronisation so formulierte: „Den orthodoxen Glauben und die Moral des  Evangeliums mit dem Alltagsdenken zu verbinden, mit den Erwartungen und Hoffnungen der Menschen, bedeutet, ihnen Hilfe zu geben, die schwierigsten weltanschaulichen und ethischen Fragen der Gegenwart zu beantworten. Der Glaube wird verstanden und wirklich aufgenommen, unbeschadet der ganzen Fülle und Widersprüchlichkeit der in der Gesellschaft existierenden Ansichten und Überzeugungen, wenn der Mensch die unzweifelhafte Richtigkeit und Kraft jener Botschaft erkennt und tief verspürt, die Gott selbst den Menschen gibt durch Seine Offenbarung. Das menschliche Denken und das menschliche Wort können nicht stärker sein als das Wort Gottes. ... Das Zeugnis der Kirche gegenüber der Welt beschränkt sich nicht allein auf die Predigt vom kirchlichen Ambon, sondern schließt einen offenen, wohlwollenden und interessierenden Dialog ein, in dem beide Seiten sowohl sprechen wie hören " .

http://bogoslov.ru/article/593957

Orden, worauf ich dem Kanzler sogleich geantwortet, und ihm meinen Dank bezeigt habe. Auch Ihnen, dem allein ich eigentlich das Gelangen zu einer rühmlichen und vortheilhaften Arbeit verdanke, statte ich hiermit von Herzen den meinigen ab. Je länger wir uns kennen, desto mehr erkläre ich mir und theile selbst die Anhänglichkeit, Achtung und Liebe, die Sie allen denen einflößen, die mit Ihnen, wäre es auch nur von fern, in Berührung sind. Hn. Montagnes Besuch erhielt ich vor einigen Wochen, und durch ihn Ihren Brief vom 11/23 Mai. Ich habe diesem rechtlichen u. wackern Mann nach Kräften zu nützen gesucht; und da er sich nicht in Paris, sondern in Bordeaux niederzulassen wünschte, ihm einen Brief an meinen Verwandten, Hn. Reyher, dortigen Kaufmann, mitgegeben (welcher, wenn ich nicht irre, früher mit Ihrem Freunde, Hn. Krause, gemeinschaftliche Handlung hatte). Nur will ich wünschen, daß Hn. Montagnes Eigenschaft als Protestant ihm nicht in Bordeaux schade, wo die eigentlichen Einwohner meistens arg fanatisch sind, die dort ansässigen fremden Kaufleute aber ihre Söhne viel außer Frankreich erziehen lassen. Endlich habe ich auch gestern einen Brief des Kanzlers vom 20 Junius aus Moskau empfangen, und in diesem eine Anweisung auf die 5000 f , welche uns noch fehlten, um den Druck des Psellus vollkommen zu decken. Ich habe ihm heute Morgen mit der Post geantwortet. So ist dann, dank Ihrer Güte und Verwendung, auch diese Angelegenheit vollkommen im Reinen. Ueber Saint-Martins Vorschläge schreibt er mir nicht; sollten Sie und er meinen großen Brief vom 25 Mai noch nicht empfangen haben? Die hundert Exemplare sind doch gewiß nun angekommen. Das erste Buch des Psellus ist schon seit einiger Zeit fertig gedruckt; ich schicke Ihnen bei der ersten Gelegenheit die Druckbogen. Bekommen Sie in Petersburg das Journal des Savons, unstreitig die beste unserer gelehrten Zeitschriften? Es ist auch ein Artikel über Leo, von Raoul Rochette, darinn; unglücklicherweise ist Rochette bald darauf Censor geworden und in politische Streitigkeiten gerathen; so daß er den zweiten, versprochenen, Artikel noch nicht hat fertigen können.

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Unzulässig sind auch die Samm­lung, Speicherung und Verwendung von Daten über beliebige Aspek­te des Lebens der Menschen ohne deren Zustimmung. Wenn die Verteidigung des Vaterlandes, die Wahrung der Sittlichkeit, der Schutz der Gesundheit, der Rechte und legitimen Interessen der Bürger wie auch die Verhütung oder Aufklärung von Verbrechen und die Umsetzung der Rechtsprechung es erfordern, kann die personbezogene Datenspeicherung auch ohne Zustimmung des Betroffenen erfolgen. In diesen Fällen müssen jedoch der Erwerb und die Nutzung der Daten den erklärten Zielen entsprechen und unter Beachtung der Gesetze erfolgen. Die Methoden der personbezogenen Datenspeicherung und -verarbeitung dürfen die Menschenwürde nicht herabsetzen, die Freiheit einschränken und den Menschen aus einem Subjekt gesellschaftlicher Beziehungen zu einem Objekt maschineller Steuerung machen. Noch gefährlicher für die Freiheit des Menschen ist die Einführung technischer Mittel, die den Menschen ständig begleiten oder von seinem Körper nicht getrennt werden können, wenn diese zur Kontrolle und Steuerung der Person verwendet werden können.     IV.8. Sozio-ökonomische Rechte. Das irdische Leben ist ohne die Befriedigung der materiellen Bedürfnisse des Menschen unmöglich. In der Apostelgeschichte wird von der urchristlichen Gemeinde bekundet, daß in ihr die materielle Sorge um ihre Mitglieder besonders hoch stand (Apg 4,32-37; 6,1-6). Der rechte Gebrauch der materiellen Güter ist für die Frage des Heils nicht unbedeutend. Daher ist es notwendig, den Rech­ten und Freiheiten wie dem Eigentumsrecht, dem Recht auf Arbeit, auf Schutz vor Willkür des Arbeitgebers, der Freiheit des Unternehmertums, dem Recht auf einen angemessenen Lebensstandard eine klare sittliche Dimension zu verleihen.     Die Verwirklichung ökonomischer Rechte darf nicht zur Bildung einer Gesellschaft führen, in der die Nutzung materieller Güter sich zum dominierenden oder sogar einzigen Daseinsziel des Gemeinwesens verwandelt. Die Bestimmung der ökonomischen und sozialen Rechte liegt nicht zuletzt darin, eine konfliktträchtige Zersplitterung der Gesellschaft abzuwenden.

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κατηχτως ohne Unterricht (im Glauben): βαπτζεσθαι ProcMyst 60,63; 64,127.– L -ος. κτιον, τ kleiner Mensch: Kugeas, Καισ. ρθας 1913, 67.68.– LS, Tgl. κατς, Assel: DelAn II 307,3; 342,10.– LS, Kr. κατοκητος unbewohnt, fremd: τ -ον Πνεματος (v.l. Πνεματι) Theophyl IV 132C. Miller: cod. Coisl. 278,226r (Germ.II).– Kr, Somav. κατονομστως nicht benannt, ohne Namen: PhotAm 140,61.65.76. NChonOr 157,28. BlemLog 852A.– KumN; -ος LS, L. κατοπτετως unbeobachtet: MethEuth 224.– LS, L -ος. κατπτριστος nicht gespiegelt ? Miller: cod. Coisl. 278,213v (Germ.II).– Vgl. κατοπτρικς Stam. καυκος ohne Tonsur: κληρικς MethEuth 139. καυμτιστος nicht verbrannt: Hesych s.v. πρσειλος. καυστω feuerfest machen: StephId II 212,28.– LS. καστως ohne verbrannt zu werden: Achmet 120,26 v.l.; 121,30.– Tgl; -ος LS, L. καυτ ohne zu verbrennen: Tgl s.v. κασκ: cod. Barocc. 216, f.173. καυτος unverbrannt: παδες MiChon II 57,2; 58,13.– LS, DGE. καυχτως ohne Prahlen: φθγγομαι PsMacHom 7,4,12.– Stam -ος. κειρεκομω das Haar ungeschoren tragen: JoGal 322. κειρκομος nicht abgeschnitten, dicht gewachsen: φλλα Apollinar., Ps.1,8 (p.9 Ludwich). κειροκμης mit ungeschorenem Haar: Herodian I 82,12; II 851,20 (Lentz). id. Balsam I 665A. id. BalsamTheod 309,18. κρκομοι τοι κειρκομοι EtymCas II 106,293=EtymMag 53,27 (=Etym. Mag. Auct. A 719 Lasserre – Livadaras).– Vgl. κειρεκμης LS, DGE, Tgl; κερσεκμης PasCrö. κελεστως unaufgefordert: NByzMo 717C. Mansi XVI 308C (a.869/70).– LS, Tgl. κενωτ ohne leer zu werden, unerschöpflich: GregAntRede 370,17. κεντως ohne leer zu werden, unerschöpflich: SymCat III 122. MR I 374. EustrTheotok 38 s.v. κρνη. MiChonLog 7 (p.15). NChonThes 241B. ohne leer geworden zu sein, nicht ausgelaugt ? LeoHom 24D.– Mandel I; -ος L. κεντως ruhig, schweigend: ScholOd II 650,1.– LS, Tgl. κεπτιλατων, (lat. acceptilatio) mündliche Quittierung: Bas B 178,2; 179,3. EclBas 446,11. PselWei 303. AIv 43,21.41 (a.1085). DemChom 19,5 (=PitParal 78). κκ. Bas B 130,10; 2017,8. κεμπτηλατων MM VI 98 (a.1118). κεπτιλα(σ)τζων Bas B 41,27; 435,17. δι’ κεπτιλατο Bas B 368,4.– TriantLex, KahAbend II a1α

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Bislang blieb der zugesagte Schutz aber weitgehend verbal: Der ägyptische Interims-Premierminister Hazem Al-Beblawi hat so Papst Tawadros II. in einem Telefonat seine Anteilnahme versichert und die „kriminellen Akte“ verurteilt. Der Terrorismus werde bekämpft werden. Die Einheit von Muslimen und Christen sei eine rote Linie, die nicht überschritten werden dürfe, so der Regierungschef. Verteidigungsminister und Armeechef Abdel Fattah Al-Sisi hat den Kirchen derweil versprochen, dass der Staat für den Wiederaufbau ihrer zerstörten Gotteshäuser aufkommen werde. Die koptisch-katholische Kirche hatte wegen der angespannten Sicherheitslage die Feierlichkeiten zum Fest „Mariä Entschlafen“ am Donnerstag, dem 15. August 2013,  abgesagt. Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte die wachsende Gewalt in Ägypten. Ban nannte Angriffe auf Kirchen, Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen inakzeptabel und rief die Konfliktparteien zu äußerster Zurückhaltung auf. Der Vorsitzende der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag, Volker Kauder, hat angesichts der anhaltenden Unruhen militanter Moslems in Ägypten vor einer weiteren Vertreibung von Christen gewarnt „Man kann nur hoffen, dass Ägypten bald zur Ruhe kommt. Trotz des gewaltsamen Vorgehens des Militärs gegen die Muslimbrüder darf der Gesprächsfaden zur ägyptischen Regierung nicht abreißen. Ich warne vor einseitigen Schuldzuweisungen. Aus den Reihen der Muslimbrüder werden in diesen Tagen unbeteiligte Christen brutal attackiert und Kirchen in Brand gesteckt. Es gibt dafür keine Rechtfertigung“. „Die Nachrichten, die uns erreichen, sind erschütternd " , erklärt Konstantin Dobrilovi, Präsident der Christlich-Freiheitlichen Plattform (CFP) in Wien, „und die Gewalt gegen die Kopten nimmt von Tag zu Tag in einem Ausmaß zu, dass man selbst einen Völkermord nicht mehr ausschließen kann. " Die internationale Staatengemeinschaft habe die Pflicht einzugreifen: „Wer das Land führt und wer nicht, das mag eine ägyptische Angelegenheit sein, aber einen Genozid an unseren christlichen Glaubensbrüdern zu verhindern, ist ein Gebot der Menschlichkeit und deshalb Auftrag für alle Länder. Es sind wirtschaftliche und politische Sanktionen notwendig, die andauern, bis die Verfolgung der Christen in Ägypten eingestellt wird. Sollte die Lage aber noch weiter eskalieren, dann muss sich die UNO sogar ernstlich darüber Gedanken machen, ob nicht unter ihrem Kommando

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