Manchmal wird die Gewissensfreiheit als Forderung nach religiöser Neutralität oder Indifferenz von Staat und Gesellschaft behandelt. Gewisse ideologische Interpretationen der Religionsfreiheit bestehen darauf, alle Glaubensbekenntnisse als relativ oder ‚gleichermaßen wahr " anzuerkennen. Für die Kirche ist das unannehmbar. Sie respektiert die Wahlfreiheit, ist jedoch dazu berufen, die von ihr gehütete Wahrheit zu bezeugen und Verirrungen aufzudecken (1 Tim 3,15).     Die Gesellschaft hat das Recht, Inhalt und Umfang der Wechselbeziehungen des Staates mit den verschiedenen Religionsgemeinschaften frei zu bestimmen, je nach deren zahlenmäßiger Stärke, der Verankerung in der Tradition des Landes oder der Region, dem Beitrag zu Geschichte und Kultur und deren staatsbürgerlicher Position. Dabei muß die Gleichheit der Bürger vor dem Gesetz unabhängig von ihrer Haltung zur Religion gewährleistet sein. Das Prinzip der Gewissensfreiheit ist kein Hindernis für partnerschaftliche Beziehungen zwischen Kirche und Staat in sozialen Fragen, Wohltätigkeit, Bildung und anderen gesellschaftlich bedeutsamen Aktivitäten.     Man darf nicht unter Berufung auf die Gewissensfreiheit das Wesen dieses Prinzips verkehren und das Leben und die Überzeugungen des Menschen einer totalen Kontrolle unterwerfen, die persönliche, familiäre und gesellschaftliche Sittlichkeit zerstören, religiöse Gefühle verletzen, Anschläge auf Heiligtümer verüben und der geistig-kulturellen Eigenständigkeit eines Volkes Schaden zufügen.     IV.4. Die Freiheit des Wortes. Die Freiheit des Ausdrucks von Gedanken und Gefühlen, die die Möglichkeit der Verbreitung von Informationen impliziert, ist eine natürliche Fortsetzung der freien Wahl der Weltanschauung. Das Wort ist das wichtigste Kommunikationsmittel der Menschen mit Gott und untereinander. Der Inhalt der Kommunikation hat schwerwiegende Auswirkungen auf das Wohlergehen des Menschen und die zwischenmenschlichen Beziehungen in der Gesellschaft. Der Mensch trägt eine besondere Verantwortung für seine Worte. Denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen, und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden , heißt es in der Heiligen Schrift (Mt 12,37). Öffentliche Auftritte und Erklärungen dürfen nicht der Verbreitung der Sünde Vorschub leisten und in der Gesellschaft weder Zwietracht noch Unordnung säen. Das Wort soll das Gute aufbauen und stützen. Besonders gefährlich ist es, religiöse und nationale Gefühle zu verletzten, Informationen über das Leben verschiedener religiöser Gemeinschaften, Völker, sozialer Gruppen und Personen zu entstellen. Die Verantwortung für das Wort wächst in der modernen Welt, die eine stürmische Entwicklung in der Technologie der Datenspeicherung und -verbreitung erlebt, um ein Vielfaches.

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Ες πολλ τη, Δσποτα. «Да исполайти, Деспота»! Nach dem Gesänge verbeugen sich vor dem Hohenpriester alle Jünglinge zusammen; der Patriarch aber spricht nach dem Gesänge: Wahrhaft würdig ist es... und die Entlassung, wie üblich. Und er segnet die Behörden und lässt sie heimgehen. И пропев поклонятся святителю все отроки вкупе. Патриарх же, по пропетии отроков, глаголет: Достойно есть... И отпуст по обычаю. И благословляет властей. И отпущает их в домы своя. Am Morgen kommt der Beschliesser zum Hohenpriester, um den Segen zu empfangen zum Einläuten des Morgengottesdienstes gegen 6 Uhr. Nachtwache aber findet nicht statt. Der Djak-Sänger kommt mit den Jünglingen in den Kreuzsaal und bekleidet sie mit Sticharien und Kopfbedeckungen und, angekommen, verbeugen sie sich vor dem Patriarchen, er aber segnet sie und giebt Jedem ein Licht. Der Hohepriester geht nach der Kathedrale, indem ihm vorangehen die Chaldäer, und nach den Ghaldäern die Jünglinge, welche singen den Stichos: На утрие же приходит ключарь ко святителю благословлятися благовестити к заутрени за 6 часов; всенощное же бдение не бывает. А диак певчей приходит со отроки в крестовую палату и облачаются в стихари и в шапки и пришед поклонятся патриарху, он же их благословляет и дает им по свеще. И идет святитель в соборную церковь , предъидущим ему халдеем и по них отроком, поющим стих: Denn du hast uns ein Gebot gegeben, damit es uns gut sei! Яко заповеда нам, да благо нам будет! Und nach der Ankunft in der Kirche singen sie dem heiligsten Ν. Ν., Patriarchen von Moskau und ganz Russland: Ες πολλ τη, Δσποτα. «Да исполайти, Деспота»! Und nach dem Gesange verbeugen sich Alle zusammen vor dem Hohenpriester und gehen nach dem Altar, indem die Chaldäer ihnen vorangehen. Der Protohiereus aber beginnt den Mitternachtsgottesdienst wie gewöhnlich. Und sie singen den Morgengottesdienst wie gewöhnlich bis zum siebenten Irmos. Und die Jünglinge kommen, und verbeugen sich, der Patriarch aber segnet sie und giebt ihnen Lichte. Der Djak-Sänger bindet im Altar die Jünglinge mit einem Handtuch zusammen am Halse, und übergiebt sie den Chaldäern, sie zu führen. Und die Chaldäer führen die Jünglinge durch die nördliche Thüre heraus, bedrohen sie zum Scheine mit Palmen, und stellen sie vor den Patriarchen. Mit emporgehobenen Händen kommend, verbeugen alle drei zusammen sich vor dem Hohenpriester, er aber segnet sie und giebt Jedem ein Licht. Abtretend, verbeugen sie sich wieder und singen den Stichos:

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---. “Liber apotheosis.” In Aurelius Prudentius Clemens. Edited by Maurice P. Cunningham. Corpus Christianorum, Series Latina, vol. 126. Turnhout, Belgium: Typographi Brepols Editores 1 6 2 Pontificii, 1966. ---. “Tituli historiarum.” In Aurelius Prudentius Clemens. Edited by Maurice P. Cunningham. Corpus Christianorum, Series Latina, vol. 126. Turnhout, Belgium: Typographi Brepols Editores Pontificii, 1966. Pseudo-Dionysius. “De caelesti hierarchia.” In Corpus Dtonysiacumi: Pseudo-Dionysius Areopagita. De coelesti hterarchia, de ecclesiastica hierarchia, de mystica theologia. Edited by A. M. Ritter. Patris-tische Texte und Studien. Berlin: De Gruyter, 1991. ---. “De divinis nomimibus.” In Corpus Dionysiacumi: Pseudo-Dionysius Areopagita. De divinis nominibus. Edited by B.R. Suchla. Patristische Texte und Studien. Berlin: De Gruyter, 1990. ---. “Epistulea”. In Corpus Dionysiacumi: Pseudo-Dionysius Areopagita. De coelesti hierarchia, de ecclesiastica hierarchia, de mystica theologia. Edited by A.M. Ritter. Patristische Texte und Studien. Berlin: De Gruyter, 1991. Pseudo-Macarius. “Homiliae spirtuales 50.” In Die 50 geistlichen homilien des Makarios. Edited by H. Dorries, E. Llostermann and M. Kroeger. Patristische Texte und Studien 4. Berlin: De Gruyter, 1964. Quodvultdeus. “Liber promissionum et praedictorum Dei.” In Opera Quodvulteo Carthaginiensi episcopo tributa. Edited by R. Braun. Corpus Christianorum, Series Latina, vol. 60. Turnhout, Belgium: Typographi Brepols Editores Pontificii, 1976. Sahdona. “Liber de perfectione.” In Oeuvres Spirituelles. Edited by Andre de Halleux. Corpus Scriptorum Christianorum Orientalium, vol. 200. Louvain, Belgium: Secretariat du Corpus SCO, 1960. Salvian. “De gubernatione Dei.” In Oeuvres. Edited by George LaGarrigue. Sources Chretiennes, vol. 220. Paris: Cerf, 1975. Severian of Gabala. Severian of Gabala. “De mundi creatione.” In Opera omnia. Edited by J.-P. Migne. Patrologiae Cursus Completus; Series Graeca, vol. 56. Paris: Migne, 1862.

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Doch es verstrich ein ganzer Monat ohne dass man ihm die Ursache seiner Berufung entdeckte, wesswegen er sich auch genöthigt sah bei S-er Kais. Hoheit, den Erzherzog Ludwig, eine Audienz zu ersuchen, was auch geschah. Aber bei Allem dem erfuhr er wegen seiner Berufung kein Wort, vielmehr wurde er von S-er Kais. Hoheit befragt, was er eigentlich von S-er Majestat, dem Kaiser, wunsche, – auf welche Frage er auch nicht anders zu beantworten wusste, als dass er von Herrn Grafen von Stadion hieher beordert wurde, um hier von S-er Majestat die gnadigste Ankundigung seiner Berufung und die Ertheilung der weiteren Kais. Befehle zu erfahren. Nach wenigen Tagen und zwar am 30 Januar 1848 wurde ihm von dem Obersten Hofkanzler Herrn Grafen v. Inzaghi eine Zuschrift zugestellt, durch welche der hochw. Metropolit Ambrosius von den ungerechten und unbegrundeten Beschwerden des russischen Hofes und des Patriarchen Constantinopol, welche bloss aus Hass über unsere fruher in ganz Russland herrschende Religion entstanden sind, in Kenntniss gesetzt und aufgefordert sich über die ihm vorgeworfenen 9 Punkte binen 8 Tagen schriftlich zu rechtfertigen. S-e Hochwurden versaumte nicht Gewissenschaft und der Warheit gemass seine schriftliche Rechtfertiguug selbst personlich dem Herrn Grafen v. Inzaghi am 7 Februar 1848 mit der Bitte einer gnadigen Fürsprache zu uberreichen. Man versprach ihm solche und man erklarte ihm, dass dieses, als eine diplomatische Sache einzig und allein vom Fürsten Metternich abhange: allein lender wurde auf seiner Rechtfertigung gar keine Rucksicht genommen, und ohne eines Vergehens überwiesen zu werden, demselben der a. h. Bescheid ertheilt, „dass seine Rückkekrn in das Bralokrtnycer Kloster und fernere Werksamkeit für die Altglauber in der Bukowina nicht Statt finden kann». Diese unerwartete Nachrieht stürzte das ganze Kloster-Convent und die sammtlichen Altglauber Gemeinden in der Bukowina in die grösste Verlegenheit und verursachte in den Gemuthern Aller die schrecklichste Verwirrung, welche sich auch sogleich in das Kloster sammelten und sich einstimmig und freiwillig erklarten, sie wollen keine Zeit und Umkosten echonen und mehrere Deputirten, aus dem Kloster und Gemeinden gewahlt, sogleich nach Wien zu S-er Majestat abschucken, um sich über die Ursache dieses unglucklichen Ausspruches zu erkundigen. Doch um die nachtheiligen Folgen, welche vielleicht durch Unvorsichtigkeit der Gemeinden entstehen konnten, zu vermeiden, stellten sich ihnen die vernünftigeren Kloster-Mönche entgegen, und es gelang ihnen die Gemeinden durch reife Vorstellungen und Warnungen, die nur aus kindlicher Liebe und fester Treue gegen den allergnadigsten Monarchen gemacht wurden, von dem gefassten Entschlusse abzuhalten, bis sie von Wien die letzte Entschliessung S-er Majestät erhalten.

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Gleichzeitig stellt Bischof Antonius, wie Patriarch Porfiry feststellte, keine Ausnahme im serbischen Episkopat dar: „Er ist ein Vertreter dessen, was der Rat unserer Heiligen Serbisch-Orthodoxen Kirche in allem vertritt, insbesondere in der Art und Weise, wie wir die Russisch-Orthodoxe Kirche wahrnehmen.“ Er wies mit Dankbarkeit darauf hin, was die Russisch-Orthodoxe Kirche und das russische Volk für die serbische Kirche und das serbische Volk getan haben und tun, insbesondere unter Hinweis auf die Situation im Kosovo und in Metochien. „Ich sage: ‚die Heiligen von Kosovo und Metochien‘, denn ohne sie ist nicht nur das serbische Volk nicht vorstellbar, sondern auch die Zukunftsaussichten unserer orthodoxen Kirche sind gefährdet“, betonte Seine Heiligkeit. – Deshalb brauchen wir wirklich Ihre Gebete sowohl für uns als auch für unser Kosovo und Metohija. Und die Gebete werden auch bei konkreten Aktionen Ihrer Kirche und Ihres Staates fortgesetzt. Wir verstehen vollkommen, dass die Situation im Kosovo und in Metochien, auch wenn sie für uns jetzt tragisch ist, nicht das ist, was wir gerne hätten; ohne Russland, ohne die russische Kirche wäre es noch schlimmer.“ „Nochmals vielen Dank, Eure Heiligkeit, für alles. Möge Gott dem russischen Volk Einheit, Harmonie und Stärke schenken, damit das russische Volk in diesem für es sehr schwierigen historischen Moment alles tun wird, was von ihm abhängt.“ Damit sich durch die Gnade Gottes die Angelegenheiten und Umstände so entwickeln, dass die Orthodoxie und die Heilige Kirche siegen. Damit das Heilige Russland siegt“, sagte Seine Heiligkeit Patriarch Porfiry. Seine Heiligkeit Patriarch Kyrill erinnerte an die schwierigen Zeiten der Aggression der NATO-Staaten und erwähnte, dass er sich zu der Zeit, als Belgrad bombardiert wurde, in der serbischen Hauptstadt aufhielt und mit den Hierarchen der serbischen Kirche sowie mit der Führung dieses Landes kommunizierte . Gleichzeitig betonte Seine Heiligkeit: „Unsere Kirchen verfügen über ein spirituelles Potenzial, das, wenn es ausgeschöpft wird, Politikern helfen kann, die richtigen Entscheidungen zu treffen, unter Berücksichtigung der ganz besonderen Beziehungen zwischen der russischen und der serbischen Kirche, unter Berücksichtigung unserer.“ gemeinsames spirituelles Schicksal und unsere gemeinsame Geschichte. Unsere Kirchen müssen vor allem daran arbeiten, unsere Völker zu erziehen und sie in der Liebe zueinander zu stärken – Serben für Russen, Russen für Serben. Die besondere Beziehung zwischen der Russisch-Orthodoxen Kirche und der Serbischen Kirche kann die Interaktion zwischen Russland und Serbien nur beeinflussen: Ihre Beziehungen können nur freundschaftlich sein.“

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Desshalb hat, wie einst die Söhne Israels, so auch uns ein schrecklicher Krieg umrungen, und die, um deren Belehrungen wir uns beeiferten, die hatten wir dann zu wilden und thierartigen Feinden. Aber du, o Gott, Gnädiger und Barmherziger, Langmüthiger und Wahrhaftiger, und die Treue bewahrender, der du Gnade erweisest an Tausenden, die Uebertretungen, Missethaten und Sünden tilgest, hast uns eine kleine Zeit verlassen; mit deiner Gnade hast du uns begnadigt und, nachdem du uns mit dem Scepter unserer Ungerechtigkeit heimgesucht hast, so hast du, wie ein Vater seine Söhne freigebig beschenkt, uns beschenkt. Denn du hast auf unsere Trübsal herabgeblickt und auf den Untergang der herrschenden Stadt (Moskau), in welcher von alten Zeiten her dein Name angerufen ward und auf unsere Gebete, die wir, nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine viele Gnade uns verlassend, uns vor dir niedergeworfen haben, o Herr; und du hast uns den Rücken unserer gottlosen Widersacher gegeben, unsern gottesfürchtigsten Zaren Alexander Pawlowitsch hast du mit der Waffe deiner Huld bewaffnet, damit vor dem Angesichte deines Christos, wie Rauch verschwindet, dahinschwinden deine Feinde, die aber, die dich lieben, frohlocken wie der Sonnenaufgang in seiner Kraft. Wir haben gesehen, o Herr, wir haben gesehen und alle Völker haben an uns gesehen, dass du bist Gott und dass es Keinen giebt ausser dir; du tödtest und belebst, du schlägst und heilst, und Keiner ist, der sich deiner Hand entziehen kann. Drum soll sich unser Herz in unserm Herrn befestigen, unser Herz soll sich in unserm Gott erheben, ob deines Heils frohlocken wir. Wir danken dir, o Herr, dass du strafend uns wenig gestraft hast, dass du uns nicht auf immer dem Tode hingiebst. Giebuns, o Herr, ein dauerndes Andenken an diese deine ruhmvolle Heimsuchung fest und unaufhörlich in uns zu haben, damit wir, in dir durch kindliche Furcht und Glauben und Liebe befestigt, und durch deine Stärke beschützt, immerdar wie heut singen und lobpreisen deinen heiligen Namen.

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Auch der heilige Johannes Klimakos geht auf den Schlafzustand, dem normale Menschen anheimfallen, ein und weist darauf hin, dass er den Menschen aus verschiedenen Gründen befallen mag: „Der Schlaf ist eine gewisse Eigenschaft der Natur, ein Bild des Todes, Stillstand der Sinne. Der Schlaf an sich ist immer derselbe; doch hat er, so wie auch die Lust, vielerlei Gründe: er kommt durch die menschliche Natur, durch Essen, durch Dämonen zustande, oder auch eventuell durch übermäßiges und langes Fasten, wenn das erschöpfte Fleisch sich durch Schlafen stärken will.“   Schlaf als Metapher Die Heiligen Väter benutzten den Schlaf häufig als Metapher für etwas Flüchtiges, Instabiles und Unwirkliches. Sehr viele von ihnen verglichen das jetzige Leben mit einem Schlaf. Als Beispiel könnte ein Zitat des hl. Mönches Ephraim Syrer angeführt werden: „So wie der Schlaf die Seele mit Illusionen und Träumen verführt, so eben verführt die Welt durch ihre Vergnügen und Güter. Betrügerisch ist manchmal der Nachtschlaf; es bereichert dich mit von dir gefundenen Schätzen, macht dich zum Herrscher, vergibt dir höchste Ämter, bekleidet dich mit pompösen Gewänden, erfüllt dich mit Stolz und Arroganz und zeigt dir Menschen kommen und dich verehren. Doch dann ist die Nacht vorbei, der Traum ist fort – du bist wieder wach und alle Illusionen, die du im Schlaf hattest, waren nur Lug und Trug. Ebenso betrügt dich auch die Welt durch ihre Güter und Schätze – sie gehen als Nachtraum vorbei und werden zu nichts. Der Leib schläft im Tode ein, die Seele aber wird wach, erinnert sich an ihre Träume in dieser Welt, schämt sich für sie und errötet.“ Bemerkenswert ist auch eine weitere Metapher, weniger verbreitet, aber nicht weniger lebendig. Der selige Augustinus verglich seine Bekehrung zum Glauben mit einem Erwachen: „So lag die Last der Welt, wie auf einem Schlafenden, sanft auf mir, und die Gedanken, welche ich sinnend auf dich richtete, glichen den Anstrengungen derer, die aufstehen wollen, aber von der Tiefe, des Schlafes überwältigt wieder zurücksinken. Und wie es keinen Menschen gibt, der immer schlafen will, und nach aller gesundem Urteil das Wachen besser ist, dessen ungeachtet es aber der Mensch oft verschiebt, den Schlaf abzuschütteln, wenn er in seinen Gliedern eine große Schwere empfindet, und um so lieber den Schlaf genießt, den er abschütteln möchte, da die Stunde des Aufstehens herangekommen ist – so war ich gewiss, es sei besser, mich deiner Liebe hinzugeben als meiner Lust nachzugeben; aber jene gefiel mir und überwand mich, diese gelüstete mich und band mich. Nichts hatte ich dir zu erwidern, mein Gott, wenn du zu mir sprachst: Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, so wird Christus dich erleuchten“

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Bei andauerndem Todeskampfe kann noch das hohepriesterliche Gebet Jesu (Ev. Joann. XVII) und die Leidensgeschichte des Herrn (Joann. XVIII u. XIX) gelesen werden. Gebet zu unserm Herrn Jesu Christo über die einzelnen Theile seines Leidens: Lasset uns anbeten dich, o Christos, und dich preisen! – Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst! O Gott, der du zur Erlösung der Welt bist geboren, beschnitten, von den Juden verworfen, von den Verräter Judas durch einen Kuss verraten, mit Stricken gebunden und gleich einem Lamm zur Schlachtbank geführt, dem Annas, Kaiphas, Pilatus und Herodes zum Spotte vorgestellt, von falschen Zeugen angeklagt, gegeisselt, verhöhnt, angespien und mit einem Rohre geschlagen, im Angesichte verhüllt, der Kleidung beraubt, mit Nägeln an’s Kreuz geheftet, auf das Kreuz erhoben, unter die Räuber gezählt, mit Galle und Essig getränkt, und mit der Lanze durchstochen worden: du, o Herr, befreie mich (falls der Kranke dieses Gebet selbst verrichtet, wenn aber ein Anderer in seinem Namen dieses betet: deinen Diener N.N.) vermöge dieser deiner heiligsten Leiden, welche ich Unwürdiger jetzt verehre, und vermöge deines heiligen Kreuzes und Todes von den Strafen der Hölle, und führe mich (ihn) ein in jenes Paradies, in welches du den mit dir gekreuzigten Räuber aufgenommen; der du mit dem Vater und dem heiligen Geiste lebst und herrschest in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen. Ps. 117 : Danket dem Herrn, denn er ist gütig... Ps. 118 : All denen, deren Weg untadelig wenn du weit gemacht hast mein Herz (I S. 53–58). Die folgenden drei frommen und den Sterbenden nützlichen Gebete sind mit dreimaligem Vaterunser und Ave Maria während des Todeskampfes zu lesen. Zuerst wird gesagt: Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison! Vater unser... Gegrüsset seist du Maria... Gebet: Herr Jesus Christus, vermöge deines heiligsten Todeskampfes und des Gebetes, das du für uns auf dem Oelberge verrichtet, da dein Schweiss ward wie Tropfen Blutes, das auf die Erde herunterrann (Luk. XXII:44), dich bitte ich, geruhe deinen heftigen Blutschweiss, den du in deiner Todesangst so reichlich zu unserm Heile vergossen, Gott dem allmächtigen Vater zu opfern und vorzuweisen gegen die Menge aller Sünden dieses deines Dieners N.N. und erlöse ihn in dieser Stunde seines Todes von allen Qualen und Drangsalen, die er fürchtet für seine Sünden verdient zu haben. Der du mit dem Vater und dem heiligen Geiste lebst und herrschest, Gott in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen.

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Mit dieser falschen Liebe, die tötet und nur Leere zurücklässt, vermochten auch die Menschen von Gardara zu leben. Sie hatten Familien, hegten Freundschaften, doch sie gaben sich mit dieser Lüge und diesem Betrug zufrieden. Und als Christus für einen Menschen, einem lebendigen Menschen, der ein Sklave des Wahnsinns geworden war, für den es kein Leben gab auf der Erde und demzufolge scheinbar weder Zukunft noch Ewigkeit, die ganze Weite der Zeit und der Ewigkeit, der Erde und des Himmels wieder neu auftat, vertrieben die Menschen Ihn aus ihrem Land. Sie waren im Ganzen, als Masse, zu Ihm gekommen, nicht um Ihm zu danken, dass Er einen Menschen aus ihrer Mitte, von den Toten und aus dem Verderben wieder zum Leben erweckt hatte, sondern um Ihn aufzufordern, ihr Land zu verlassen, denn für eine solche Liebe gab es keinen Raum bei ihnen. Eine solche Liebe nämlich bedeutete, dass ein Mensch für sie mehr bedeuten sollte, als all die Dinge, die sie beherrschen konnten, und dass ein Mensch einen unermesslichen Wert  darstellt. Sie jedoch hatten es nur gelernt, in diesem komplizierten Geflecht von unterdrückenden und vereinnahmenden Beziehungen dämonischer Liebe zu leben. „Geh fort von uns!“ – Warum? Nicht nur weil sie einen Teil ihres Besitzes verloren hatten, sondern weil eine solche Liebe ihnen Angst machte. Denn Lieben bedeutet, einen anderen mehr zu achten als sich selbst und dies mit großzügigem Herzen. Es bedeutet, wenn schon nicht alles, so doch vieles, als höher und wichtiger zu erachten als sich selbst. Es bedeutet, sich selbst zu sterben, seinen Egoismus und seine Selbstliebe, seinen Geiz und seine Gier nach Macht zu überwinden, das heißt, zu sterben, damit andere in einer neuen Weite leben können und nicht mehr am Rande des Todes. Ja, sie erschraken mit Recht, denn das Evangelium, das nicht auf die Veränderung einer Gesellschaftsordnung zielt, sondern auf die Veränderung des Menschen in seinem tiefsten Innern, hat die Menschen in der Antike tief erschüttert, wie es auch jede Gesellschaft erschüttert und ins Wanken bringt, die nicht auf der Basis ehrfürchtiger und opferbereiter Liebe errichtet ist. Als die Menschen es einsahen, dass es nichts Wertvolleres gibt als den Menschen – und dies kann jeder Mensch leicht begreifen, wenn er nur an sich selbst denkt – brach auch die alte Sklavenhaltergesellschaft zusammen, so wie jede Gesellschaftsordnung zugrunde gehen wird, die auf dem Prinzip der Knechtschaft beruht. Die Menschen von Gardara erschraken, weil sie verstanden, dass ihre Ordnung und ihr Leben so keine Zukunft haben. Vor ihnen erstand ein geheilter Mensch, der seine Integrität wiedergefunden hat. Und weil ein Mensch seine Unversehrtheit wiedererlangt hatte, trat alles Dunkle und Finstere der Hölle, aber auch die Abgründe des menschlichen Herzens zu Tage. 

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Der Priester besprengt die Leiche mit Weihwasser und betet die Antiphona: Der Name des Herrn sei gepriesen! Ps. 112 : Lobet, ihr Knaben, den Herrn... Ehre sei dem Vater... Ant.: Der Name des Herrn sei gepriesen: von nun an, jetzt und bis in Ewigkeit. ( Ps.112:2 ). Während die Leiche in die Kirche getragen wird: Ps. 118 : Seelig die Unbefleckten... und wenn die Zeit gestattet; Ps. 148, 149 und 150 und am Schlusse: Ehre sei dem Vater... Beim Eintritte in die Kirche: Dieser wird empfangen. Ps. 23 : Des Herrn ist die Erde und ihre Fälle... Ehre... Ant.: Dieser wird empfangen Segen von dem Herrn, und Gnade von dem Gotte seines Heils; denn das ist das Geschlecht, welches den Herrn suchet. Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser (leise). Nach der Besprengung der Leiche fährt der Priester fort: Und führe uns nicht in Versuchung! – Sondern erlöse uns von dem Bösen! Meiner Unschuld wegen hast du mich aufgenommen. – Und du hast mich gestärkt vor deinem Angesichte in Ewigkeit! Der Herr sei mit euch! – Und mit deinem Geiste! Lasset uns beten! Allmächtiger und gütigster Gott! der du den Kindern, welche durch das Bad der Taufe wiedergeboren sind, bei ihrem Hinscheiden aus dieser Welt ohne ihr geringstes Verdienst jenseits das ewige Leben schenkest, wie wir glauben, dass du heut so mit der Seele dieses Kindes gethan; lass auch uns, wir bitten dich, o Herr, auf die Fürbitte der seligen Immeijungfrau Maria und aller deiner Heiligen, hienieden mit gereinigter Seele dir dienen und dereinst auf ewig in dem Paradiese mit den seligen Kindern vereinigt werden. Auf dem Wege zum Grabe die Antiphona: Jünglinge und Jungfrauen, Greise und Junge mögen loben den Namen des Herrn! Ps. 148 : Lobet den Herrn von den Himmeln... Ehre... Jünglinge und Jungfrauen... Kyrie eleison... Vater unser... Lasset die Kindlein zu mir kommen; Denn ihrer ist das Himmelreich! (Matth.19:14). Der Herr sei mit euch! Lasset uns beten! Allmächtiger, ewiger Gott, du Liebhaber der heiligen Unschuld! Der du voll Güte heut geruhet hast, die Seele dieses Kleinen in das Himmelreich zu berufen, wolle auch, o Herr, ebenso barmherzig gegen uns sein, damit wir durch die Verdienste deines heiligsten Leidens und durch die Fürsprache der seligen Immeijungfrau Maria und aller deiner Heiligen in demselben Reiche mit all deinen Heiligen und Auserwählten uns immerdar freuen mögen. Der du lebst und herrschest mit Gott dem Vater in Einheit des heiligen Geistes...

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